Das Jubiläumsschwingfest Anfang September endete für Patrick Räbmatter (32) abrupt. Wegen Rückenbeschwerden musste der Nordwestschweizer Eidgenosse nach dem zweiten Gang aufgeben.
Nun meldet sich Räbmatter auf Social Media mit einem Update. «Seit der Spritze am Mittwoch nach Appenzell bin ich immer noch ohne Schmerzen», gibts zunächst gute Nachrichten. Im Hinblick auf die Zukunft überrascht er anschliessend mit einem unerwarteten Entscheid.
Er legt seinen Fokus anders und beendet deshalb die Zusammenarbeit mit Athletik-Trainer Tommy Herzog. «Ich bin sehr dankbar für die Zeit mit ihm, und was ich da alles lernen durfte», so Räbmatter. «Viele Schweisstropfen hat es gegeben und wunderbare Gespräche.»
Auch Reichmuth machte Schluss
Herzog ist eine feste Grösse im Schwingsport. Er arbeitete jahrelang mit Christian Stucki (39) und war massgeblich an dessen Königstitel 2019 beteiligt. Auch nach seinem Rücktritt sehen sich die beiden regelmässig. «Ich fahre nach wie vor einmal in der Woche nach Beromünster zu meinem langjährigen Erfolgscoach Tommi Herzog ins Training», so Stucki zu Blick.
Räbmatter ist innert kürzester Zeit der zweite Eidgenosse, der unter die Zusammenarbeit mit Herzog einen Schlussstrich zieht. Anfang Jahr entschied sich auch Pirmin Reichmuth (29) zu diesem Schritt. Die genauen Gründe nannte er nicht. Reichmuth hielt einzig fest, «dass die Beziehung zwischen Tommy und mir nach elf super Jahren ziemlich ausgelutscht war. Zwischen uns sind Differenzen entstanden, die nicht so schnell zu kitten waren. Deshalb war die Trennung für beide Parteien die beste Lösung.»