Auf einen Blick
- Schwingerkönig Nöldi Forrer erhält vom Regisseur seiner Dokumentation ein spezielles Geschenk
- Dank der guten Kinobesuche darf sich der König über ein verlängertes Wellness-Wochenende freuen
- Der Film zeigt Forrers beschwerlicher Weg zu 150 Kränzen
Schwingerkönig Nöldi Forrer (46) staunte nicht schlecht, als er am Sonntagabend eine neue E-Mail entdeckte. Diese bestätigte ihm die Reservation eines Hotels. «Dabei hatte ich nichts gebucht», so Forrer. Eine Falle? Nein, hinter der Nachricht steckt Alex Kleinberger.
Der Regisseur begleitete den Toggenburger sechs Jahre lang mit der Kamera. Aus über 120 Stunden Filmmaterial ist die 100-minütige Dokumentation «Nöldi Forrer – Ein Wille aus Titan» entstanden. Die Aufnahmen zeigen den steinigen Weg zur magischen Marke von 150 Kränzen. Seit dem 29. August läuft die Doku in den Schweizer Kinos. Und das äusserst erfolgreich.
Wichtiger Meilenstein erreicht
Der Film hat die sechsthöchste Zuschauerzahl aller 2024 in der Schweiz veröffentlichten Dokumentarfilme. «Ich erhielt sehr viel positives Feedback. Jemanden hat die Dokumentation zu Tränen gerührt», erzählt Kleinberger. Vor wenigen Tagen knackte der Film die Zahl von 5000 Kinobesuchern. Ein angestrebtes Ziel des Regisseurs. Damit hat er die Anforderungen für Förderbeiträge vom Bundesamt für Kultur erfüllt.
Für sein nächstes Filmprojekt erhält er vorab einen Geldbetrag – eine Art Startkapital. «Das ist unheimlich wertvoll, weil man sonst am Anfang gratis arbeiten muss.» Dieser Meilenstein steckt am Ursprung der Nachricht, welche am Sonntagabend in Forrers Mailbox eintraf. Die Idee kam Kleinberger während einer Fragerunde.
Lieblingshotel ausserhalb der Schweiz
«Ich habe den Zuschauern erklärt, dass Nöldi für den Film kein Geld bekommen hat.» Was einige Leute überraschte. Um Forrer trotzdem am Erfolg zu beteiligen, stellte er ihm bei über 5000 Kinobesuchern ein verlängertes Wellness-Wochenende in Aussicht. «Ich buchte für ihn und seine Freundin ein Vier-Sterne-Hotel für drei Nächte.»
In seiner Lieblingsunterkunft ausserhalb der Schweiz, wo Forrer kaum jemand kennt. «Nöldi soll sich richtig entspannen können.» Forrer ist begeistert: «Diese Geste von Alex ist brutal schön. Ich freue mich sehr darüber.»
Überwältigt haben ihn auch die vielen tollen Rückmeldungen. Einige Menschen konnte er mit seiner Geschichte inspirieren. «Jemand erlitt einen Schlaganfall. Meine Dokumentation hat ihm Mut gemacht, weiterzukämpfen. Das zu hören, ist sehr schön.» Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann ihn ab sofort auch bei Blue mieten.