Andreas Döbeli und Joel Strebel: Sie sind Klubkollegen im Schwingklub Freiamt, kennen sich seit frühester Jugend, haben 2019 in Zug beide den Eidgenössischen Kranz gewonnen. Und stehen sich nun beim Basel-Landschaftlichen in Oberwil im Schlussgang gegenüber.
Diesmal behält Döbeli nach einem zähen Abnützungskampf das bessere Ende für sich und gewinnt sein erstes Kantonales Kranzfest. Neben den zwei Erfolgen beim Nordwestschweizer Teilverbandsfest und dem Kranz in Zug der grösste Erfolg.
Die beiden Modellathleten Döbeli und Strebel werden dann auch im August beim Eidgenössischen in Pratteln zwei Hoffnungsträger der Nordwestschweizer sein. Zusammen mit dem dann hoffentlich wieder fitten Nick Alpiger und mit Patrick Räbmatter, der in Oberwil ebenfalls einen Spitzenplatz belegt.
Comeback von David Schmid
Einen Spitzenplatz gibt es auch für Lukas Döbeli, der jüngere Bruder von Andreas, der nach langer Verletzungspause wieder in Form kommt und beim Eidgenössischen ebenfalls eine Teamstütze des NWS-Verbandes sein soll. Mit Eidgenosse David Schmid hat überdies ein weiterer Routinier sein Comeback angekündigt. Der Fricktaler Landwirt ist im letzten September zurückgetreten, will jetzt aber in zwei Wochen wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen und beim Eidgenössischen antreten. Für die an Spitzenleuten nicht reich gesegneten Nordwestschweizer eine erfreuliche Meldung.
Beim Ob- und Nidwaldner Kantonalfest kommt es zu einem sensationellen Schlussgang zweier Nobodys. Nichtkranzer Christian Zemp unterliegt dabei dem 23-jährigen Fabio Durrer, der den grössten Erfolg seiner Karriere feiert. «Ich hoffe, es geht so weiter», freut sich der Durrer.
Profitieren kann er von der Tatsache, dass die favorisierten Routiniers Sven Schurtenberger, Benji von Ah aber auch Eidgenosse Kilian von Weissenfluh ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Für Schlussgangteilnehmer Zemp ist die Niederlage zu verkraften. Für ihn hat das Ringen Priorität, er möchte da bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris mit dabei sein.