Nach der Silbermedaille im letzten Weltcup-Final 2019 in Göteborg (Sd) holt Martin Fuchs in Leipzig (De) diesmal die Goldmedaille! Er löst mit Titelverteidiger Steve Guerdat seinen guten Freund als Sieger ab. «Mein Plan ging perfekt auf», sagt ein strahlender Fuchs, der einer der wenigen Finalisten war, der mit Chaplin und The Sinner auf zwei verschiedene Pferde setzte.
Fuchs bleibt von der ersten Wertungsprüfung an in Griffweite zu einem Medaillen-Gewinn. In diesen finalen Weltcup-Tag geht der 29-Jährige als Dritter der Zwischenrangliste – und hält diese aussichtsreiche Position dank einer starken Nuller-Runde im ersten Umgang. Für diesen hat Fuchs wieder auf Wallach Chaplin gewechselt, auf dem er am ersten Tag zur Führung gesprungen war.
Starke Nerven bewiesen
Im zweiten Umgang patzt der punktgleiche Brite Harry Charles. Somit bleibt nur noch die Frage: Welche Medaille holt Fuchs? Seine Nerven halten und er liefert erneut eine fehlerfreie Runde ab! Er muss nun zuschauen, wie die vor ihm platzierten Harrie Smolders (Ho) und McLain Ward (USA) reiten. Nach Smolders Abwurf rückt Fuchs auf den 2. Platz vor, und weil Wards Nerven nicht halten und er sogar zwei Fehler hat, ist Fuchs der Sieger.
In die Top 20 der zweiten Runde hat es auch Steve Guerdat geschafft. Der Titelverteidiger steigerte sich mit Victorio des Frotards von Tag zu Tag, rückte vom 25. auf den 16., und dank einem ebenso fehlerfreiem Ritt auf den 11. Zwischenrang vor, bevor es um die Medaillen geht. In Podestnähe springt der 39-Jährige nicht mehr, trotz einem Abwurf erreicht er mit dem 8. Rang noch einen Top-10-Platz.