Was steckt hinter dem «GP Jolandaland»?
Bike-Star Jolanda Neff wird Renn-Organisatorin

Mountainbike-Olympiasiegerin Jolanda Neff plant ihren eigenen Grand Prix. Der «GP Jolandaland» findet am 27. September in Widnau SG statt. Neff verspricht ein Rennformat ohne Massenstart, das besonders Bike-Neulinge ansprechen soll.
Publiziert: 16:32 Uhr
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Grand Prix Jolandaland: Olympiasiegerin Jolanda Neff präsentiert in Widnau SG das Konzept ihres neuen Projekts.
Foto: URS BUCHER

Darum gehts

  • Olympiasiegerin Jolanda Neff organisiert eigenen Grand Prix im Rheintal
  • Rennen ohne Massenstart, Zeitmessung nur mit Strava-Elementen
  • Ziel: 1000 Teilnehmer bei Premiere, über 3000 in drei Jahren
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Die VIP-Lounge des interregionalen 2.-Ligisten FC Widnau ist eigentlich nur ein enger Raum und hat wenig mit Glamour zu tun. Doch Mountainbike-Star Jolanda Neff (32) sitzt aus einem ganz bestimmten Grund hier. Das Sportzentrum Aegeten in Widnau SG, wo eben auch der Fussballklub daheim ist, wird am 27. September das Zentrum für Neffs neues Projekt sein. 

Die Olympiasiegerin wird Renn-Organisatorin. Am letzten September-Samstag geht erstmals Neffs «GP Jolandaland» über die Bühne. «Im Aargau gibts schon ewig den GP Rüebliland», sagt sie, «jetzt haben auch wir einen GP bei uns in der Ostschweiz.» Genauer: Trotz der durch ihren Freund Luca Shaw bedingten USA-Aufenthalte ist der Mountainbike-Star im Rheintal nach wie vor stark verwurzelt.

Die Idee spukt schon seit Jahren in Neffs Kopf herum

Neff schildert, dass ihr «Grand Prix» kein Rennen im herkömmlichen Sinne sei. Es gibt keinen Massenstart und bis auf einige Strava-Elemente keine Zeitmessung. Die Teilnehmenden können losfahren, wann sie wollen. «Wir sind ein Rennen – aber ein freundliches», sagt Neff. Ihre Idee: Dass sich gerade auch Bike-Neulinge die GP-Teilnahme zum Ziel setzen und – ähnlich wie ein Läufer, der für einen Halbmarathon trainiert – gezielt darauf hinarbeiten.

Die Idee für einen eigenen Event hatte sich bereits vor fast drei Jahren in Neffs Kopf festgesetzt. Der Knackpunkt, tatsächlich den riesigen Aufwand für ein eigenes Rennen auf sich zu nehmen, sei der Moment gewesen, als ihre langjährige Wegbegleiterin Carolane Otz die Eventfirma ihres Vaters übernahm. 

Nun hat die Olympiasiegerin ihre Mitstreiter für die Organisation sowie die passenden Örtlichkeiten beisammen. Die vier zur Wahl stehenden Rundstrecken in ihrem Trainingsgebiet für Bike, Rennrad und Gravelbike hat sie eigenhändig festgelegt – auch wenn mit der Polizei noch Details zum Ablauf auf nicht gesperrten Strassen zu klären sind.

Das Rennen soll rasant wachsen

Doch Neff denkt gross. «Der Event am Saisonende soll zu einer Tradition werden», sagt sie und präsentiert auf der Leinwand ambitionierte Ziele. Bei der Premiere erhofft sie sich bis zu 1000 Teilnehmende, in drei Jahren sollen es bereits mehr als 3000 sein.

Ihr Versprechen: Alle kriegen fürs Teilnahmegeld auch ein Stück von ihr persönlich. «Jede und jeder sollen am Ende des Tages ein Foto oder ein Autogramm haben», sagt Neff. Bis zu ihrem grossen Tag hat sie noch einiges vor: Die St. Gallerin will sich nach ihrem Markenwechsel im Weltcup und vor allem an der Heim-WM in Crans-Montana VS wieder an der Weltspitze zurückmelden. 

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