Im Juli an der Tour de France war Matteo Trentin (34) einer der sieben Helfer von Superstar Tadej Pogacar (24). Bald ist der Italiener wieder selber der Star. Er fährt ab 2024 für das zweitklassige Tudor-Team. Der Schweizer Equipe gelingt damit ein prominenter Transfer.
Trentin hat in seiner Karriere an allen drei grossen Rad-Rundfahrten der Welt Etappensiege gefeiert, drei davon an der Tour de France. Am erfolgreichsten war er in der Saison 2019, als er sechs Siege feierte und als Zweiter hinter Mats Pedersen (Dä) und vor Stefan Küng fast Weltmeister wurde.
2018 wurde Trentin Europameister. Jetzt befindet er sich im Herbst seiner Karriere, Top-Platzierungen sollten aber immer noch drin liegen. Letzten September wurde er an der WM in Australien Fünfter.
Cancellara freut sich
Die weiteren Neuzugänge, die Tudor im Hinblick auf die kommende Saison getätigt hat: Zum Team stossen die Kletterspezialisten Michael Storer (26, Aus), Florian Stork (26, De) und Marius Mayrhofer (22, De), der Sprinter Alberto Dainese (25, It) sowie Anfahrer Alexander Krieger (31, De).
Stolz ist das Team auf Hannes Wilksch (21, De). Er ist der erste Fahrer, der den Sprung aus der eigenen Akademie ins Profiteam schafft. Alle anderen Neuzugänge kommen von World-Tour-Teams zum Team Tudor, das 2026 diesen Status erreichen will. «Ich bin begeistert, diese neuen Fahrer werden das Team verstärken», freut sich Team-Boss Fabian Cancellara (42).
Schmid wechselt zu australischem Team
Seit dem 1. August ist das Transferfenster im Radsport offen, seit diesem Zeitpunkt dürfen die Teams Transfers kommunizieren. Aus Schweizer Sicht hat sich auch neben den Tudor-Transfers einiges getan. Das Aargauer Rad-Talent Jan Christen (19) wechselt per sofort mit einem Vertrag bis 2028 zum Spitzenteam UAE-Emirates, dort stehen auch Superstar Tadej Pogacar und Marc Hirschi unter Vertrag.
Seit Mittwochmorgen ist auch die Zukunft von Mauro Schmid geklärt (23). Von Soudal-QuickStep wechselt er mit einem Dreijahresvertrag zum australischen Team JaycoAlula, das ihn als «talentierten und kommenden Gesamtklassementsfahrer» ankündigt. Es geht was im Schweizer Radsport.