Tragödie um Radsport-Talent
Berühmtester Bernal-Fan (†13) von Lastwagen überfahren

Vor zwei Jahren wurde Julian Torres weltberühmt: Weil sein Idol Egan Bernal die Tour gewann, weinte er vor Glück. Die Tränen-Bilder gingen viral. Jetzt ist Torres tot.
Publiziert: 19.07.2021 um 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2021 um 13:12 Uhr
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Freudentränen: Julian Torres an der Tour-de-France-Ankunft 2019 in Paris.
Foto: AFP/Getty Images
Mathias Germann

Vor zwei Jahren weinte Julian Torres vor Glück. Nun weint die Welt um ihn. Der 13-jährige Kolumbianer, der sich 2019 bei der Ankunft von Tour-de-France-Sieger Egan Bernal (24) so herzzerreissend freute, ist verstorben. Torres wurde am Sonntag bei einer Rad-Ausfahrt von einem Lastwagen überfahren – er erlag seinen Verletzungen.

Fabio Rodriguez war Torres' Trainer im Veloclub. Er verabschiedet sich auf Twitter von seinem Schützling. «Heute gehst du, ohne dass du deine Träume hättest erfüllen können. Es zerreisst mir das Herz, ich werde dich immer lieben», schreibt Rodriguez.

Grosse Wut auf den Lastwagen-Fahrer

Torres wollte selbst auch wie Bernal eines Tages Rad-Profi sein. Vor zwei Jahren sagte er beim Empfang in Bernals Heimatstadt Zipaquirá gegenüber der Zeitung «AS»: «Egan ist ein Idol für mich. Wegen ihm möchte ich diesen so schönen Sport auch machen. Ich will an die Tour de France.»

Dazu kommt es nun leider nicht. Die Trauer, ist riesig, genauso die Wut. Sein Ex-Trainer: «Julian war auf einer Trainingsrunde mit seinem Grossvater und seinem Onkel. Dann hat ihn ein verdammter Idiot mit dem Lastwagen überrollt.»


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