Am Sonntag beginnt auf einem Rundkurs in Clermont-Ferrand die Tour de France der Frauen. Während die Rundfahrt der Männer dieses Jahr zum 110. Mal stattgefunden hat, ist es bei den Frauen die zweite Ausgabe in dieser Form. Es fanden vorangehende Wettbewerbe statt, diese wurden jedoch immer wieder eingestampft.
Nach dem Start im Herzen Frankreichs verläuft die Tour Richtung Süden, wo mit der Bergankunft auf dem Col du Tourmalet auf 2110 Metern über Meter erstmals eine Hochgebirgsetappe im Programm steht. Annemiek van Vleuten (40) gewann die erste Ausgabe und ist heuer zum letzten Mal dabei.
Drei Schweizerinnen stehen am Start: Marlen Reusser (31, SD Worx), Elise Chabbey (30, Canyon/Sram) und Elena Hartmann (32, Israel-PT-Roland). Reusser geht als frischgebackene Tour-de-Suisse-Gesamtsiegerin und Schweizer Meisterin ins Rennen.
Das Zeitfahren ist ihre Chance
Doch die Emmentalerin sagt: «Der Deal mit meinem Team war, dass ich auf die Tour de Suisse setzen darf und dafür meine Teamkollegin Demi Vollering an der Tour de France unterstütze. Zusätzlich haben wir mit Lorena Wiebes die weltbeste Sprinterin im Team.»
Für die beste Schweizerin sind also vor allem Helferdienste angesagt. Aber es gibt da eine Möglichkeit: das abschliessende Einzelzeitfahren in Pau am nächsten Sonntag. «Dort kann ich auf mich schauen», sagt Reusser.