Die Schlussetappe der Tour de France endet erneut auf den Champs-Élysées – mit einer grossen Änderung. Die Organisatoren wollen die letzte Etappe mit dem Anstieg zum Montmartre aufwerten. Mit dem Einbau des berühmten Hügels gehen die Organisatoren auch auf die Kritik ein, das letzte Teilstück sei langweilig geworden, da es ohnehin stets in einem Sprint auf dem Prachtboulevard ende. Der designierte Tour-Sieger wird auf der Schlussetappe von seinen ärgsten Rivalen traditionell nicht mehr angegriffen.
Der Pariser Polizeichef bestätigt entsprechende Pläne, spricht aber auch von einigen offenen Fragen. «Wir müssen schauen, ob wir genügend Absperrungen haben und genügend mobile Einheiten», sagte Polizeichef Laurent Nunez. «Es ist nicht dasselbe, 80 Fahrer bei den Olympischen Spielen zu haben und dann 170 in einer wahrscheinlich umkämpften Etappe.»
Die neu gestaltete Schlussetappe ist auch eine Änderung, die man nach den Erfahrungen des Strassenrennens der Olympischen Spiele im letzten Jahr trifft. Dort hatten die Fahrer mehrmals den Montmartre überquert, passierten dabei auch das berühmte Theater Moulin Rouge. Mehrere Zehntausend Fans hatten in dem Viertel für Gänsehautstimmung gesorgt.