Drama bei Amateur-Rennen
Ex-Radprofi stirbt im Spital nach Flandern-Rundfahrt

Die Flandern-Rundfahrt gehört zu den wichtigsten Terminen im Radsport-Kalender. Für einen ehemaligen Profi endet die Teilnahme am Amateurrennen des Klassikers in diesem Jahr tödlich.
Publiziert: 08.04.2025 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2025 um 14:27 Uhr
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Stéphane Krafft verstarb an der «Flandern-Rundfahrt für Jedermann» im Alter von 45 Jahren.
Foto: imago/Sirotti

Darum gehts

  • Zwei Teilnehmer starben bei der «Flandern-Rundfahrt für Jedermann»
  • Ex-Profi Stéphane Krafft galt in jungen Jahren als Talent im Radsport – das konnte er nicht entfalten
  • Krafft beendete seine Profikarriere bereits mit 21 Jahren
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Pascal KeuschRedaktor Sport

Tödliches Drama rund um die Flandern-Rundfahrt am vergangenen Wochenende: Die «Flandern-Rundfahrt für Jedermann», die jeweils einen Tag vor dem Profirennen stattfindet, startete am Samstagmorgen mit Tausenden von Radfahrern auf der legendären Strecke des Klassikers in Belgien. Das Ziel sollten allerdings nicht alle erreichen.

Tragischerweise kamen zwei Teilnehmer ums Leben, darunter der ehemalige Radprofi Stéphane Krafft. Mit nur 45 Jahren verstarb der Franzose nach einem Schwächeanfall im Krankenhaus.

Auf X bestätigt sein ehemaliges Team Cofidis seinen Tod, ohne nähere Angaben zu den Umständen zu machen.

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«Rohdiamant, der nicht geschliffen werden wollte»

Krafft hatte keine lange Profikarriere – bereits 2001, im Alter von 21 Jahren beendete er seine Laufbahn. Bei den Junioren galt er als riesiges Talent, bei den Profis konnte er dieses aber nie entfalten. «Er hatte viele menschliche Qualitäten und war ein liebenswerter Junge. Aber er hatte es schwer, seinen Platz bei den Profis zu finden», erklärt der ehemalige Cofidis-Sportdirektor Alain Deloeuil.

«Er war ein Rohdiamant, der nicht geschliffen werden wollte», sagt ein ehemaliger Weggefährte, Jean-François Tatard in einer Hommage. Krafft habe einfach nur Rad fahren wollen und sich nicht von den zahlreichen Einschränkungen des Radsports beeinflussen lassen. «Er hatte ein Bier und eine Zigarette im Mund, weit entfernt von der Einstellung eines Profis», sagt Tatard. Die Leidenschaft zum Radfahren habe er aber nie verloren.

Ebenfalls bei der Amateur-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt kam in diesem Jahr auch ein Holländer ums Leben. Dieser wurde während des Wettkampfs bewusstlos. Kurz darauf verstarb der Sportler trotz Wiederbelebungsversuchen.

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