Der holländische Radprofi Mathieu van der Poel gewinnt den Auftakt des 105. Giro d'Italia. Der 27-Jährige vom Team Alpecin-Fenix setzt sich in einem packenden Finish nach 195 km von Budapest nach Visegrad vor dem Eritreer Biniam Girmay (Intermarche-Wanty-Gobert Materiaux) durch und übernimmt damit auch das Rosa Trikot des Gesamtführenden.
Mauro Schmid (22) fährt als bester Schweizer auf den 19. Rang, Reto Hollenstein (36, Israel-Premier Tech) wird auf Platz 140 geführt.
Im Schlussspurt stellt van der Poel seine Topform unter Beweis. Der Niederländer entschied Anfang April die Flandern-Rundfahrt für sich. Der in einer guten Position liegende Australier Caleb Ewan stürzt derweil nur wenige Meter vor dem Ziel in der allerletzten Kurve.
Italo-Duo sorgt für Aufsehen
Weite Teile der ersten Etappe der zweitwichtigsten Radsport-Landesrundfahrt nach der Tour de France sorgte ein italienisches Duo für Aufsehen: Mattia Bais und Filippo Tagliani vom Team DRA fahren vorübergehend mehr als zehn Minuten Vorsprung heraus, werden aber knapp 14 Kilometer vor dem Ziel eingeholt.
Am Samstag steht das erste von zwei Einzelzeitfahren auf dem Programm, die neun Kilometer durch Budapest sollten jedoch nicht für grosse Abstände im Gesamtklassement sorgen. Der Ausflug nach Ungarn endet am Sonntag mit der Etappe von Kapsovar nach Balatonfüred, ehe es auf der vierten Etappe in Italien schon ernst wird und auf den Ätna geht – den höchsten aktiven Vulkan Europas. Der Giro endet nach 3410 km am 29. Mai in Verona. (AFP/wst)