Es sind schlimme Bilder, die im Finale der ersten Etappe der 4 Tage von Dünkirchen über den Schirm flimmern.
Im Zielsprint wird der Belgier Arnaud de Lie (Lotto Soudal) vom Australier Sam Welsford (DSM) in den Briten Daniel McLay (Arkea – Samsic) gedrängt, worauf De Lie heftig stürzt und als Sechster noch über die Ziellinie schlittert.
Sofort muss der junge Rad-Profi ins Spital eingeliefert werden. Tags darauf nun meldet sein Team, dass De Lie beim Sturz glimpflich davon kommt. Es seien keine Brüche festgestellt worden. Dafür eine Gehirnerschütterung und zahlreiche Hautabschürfungen.
De Lie: «Im Moment geht es mir ganz gut. Ich bin vor allem enttäuscht, dass ich nicht gewinnen konnte. Ich war wirklich schnell und bin mir sicher, dass ich gewonnen hätte. Den Sturz konnte ich aber nicht mehr vermeiden.» An der 2. Etappe der
«Wenn das nicht Absicht war, weiss ich auch nicht»
Sein Chef, Sportdirektor Nikolas Maes (36), dagegen tobt. Bei «Het Nieuwsbladet» erklärt er: «Wenn das nicht Absicht war, dann weiss ich auch nicht. Wenn jemand schneller ist, muss man ihn passieren lassen und nicht versuchen, ihn aufzuhalten.»
Welsford wurde nach einem Protest von Lotto Soudal auf den 118. Platz zurückversetzt. Auf Twitter sagt der Brite nun sorry: «Zunächst einmal hoffe ich, dass es allen gut geht. Es war nie meine Absicht, jemanden zum Fallen zu bringen und einen Sturz zu verursachen. Wenn du beim Sprinten mit mehr als 70 km/h Kontakt mit jemandem hast, ist es sehr schwierig, die Kontrolle zu behalten. Leider führte das zu einem Absturz.» (wst)