Er siegt im Zeitfahren und erobert Gelb
Küng mit Doppelschlag

Erster Saisonsieg von Stefan Küng (27). Er gewinnt das Zeitfahren an der Valencia-Rundfahrt und steht vor dem ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere.
Publiziert: 17.04.2021 um 16:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2021 um 17:41 Uhr
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Gut in Schuss: Stefan Küng holt sich in Spanien im Zeitfahren der Valencia-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg.
Foto: freshfocus

Noch nie in seiner Karriere gewann Stefan Küng eine Rundfahrt. Nun ist der Thurgauer drauf und dran, dies zu ändern. Bei der Valencia-Rundfahrt übernimmt er nach seinem Zeitfahrsieg am vorletzten Tag das Leadertrikot. Und er will es nicht mehr abgeben. «Ich war sehr zuversichtlich, denn ich fühlte mich sehr gut», blickt der 27-Jährige auf seinen Triumph im Kampf gegen die Uhr zurück. «Aber am Ende musste ich dieses positive Gefühl auch umsetzen. Das ist mir gelungen, ich bin happy. Und nun ist klar, dass ich die Führung im Gesamtklassement verteidigen möchte.»

Die Chancen, dass dies gelingt, sind hervorragend. Am Schlusstag sind keine nennenswerten Steigungen vorhanden, viele gehen von einem Massenspurt aus. Sicher ist: Küng hat seine Zeitfahrschwäche des letzten Jahres ausgemerzt. Er war massgebend an der Entwicklung des neuen Velos beteiligt und fühlt sich darauf pudelwohl.

Nach Stefan Bissegger (23), der im März das Zeitfahren von Paris-Nizza gewann, zieht nun also sein Namensvetter nach. Man darf schon jetzt auf das Direktduell der beiden Ostschweizer an der Tour de Romandie (ab dem 27. April) gespannt sein. Gleichzeitig wecken die Leistungen von Küng und Bissegger schon jetzt Vorfreude auf das Olympia- und WM-Zeitfahren in diesem Jahr.

Riesiges Pech von Mas

Zurück nach Spanien. Da profitiert Küng auf den 14,3 km langen Zeitfahren von Silxes nach Playa Almenera von einem Plattfuss des Führenden Enric Mas (Sp).

Dieser hat unglaubliches Pech, erleidet er doch auf dem letzten Kilometer Defekt. «Ich hätte sein Trikot gerne auf eine andere Art übernommen. Aber so ist halt der Sport», meint Küng. Tageszweiter wird der Porugiese Nelson Oliveira – er verliert 11 Sekunden.

Was zeigt Hirschi?

Mit Marc Hirschi (22) will nun ein weiterer Schweizer Rad-Profi für Glanzpunkte sorgen. Allerdings ist seine Konkurrenz beim Amstel Gold Race deutlich härter. «Mit der Form geht es aufwärts. Aber es ist noch schwierig abzuschätzen, wie gut meine Form wirklich ist», sagt er.

Der Berner wird beim Ardennen-Klassiker rund um Valkenburg (Ho) eine Antwort erhalten. 216,7 beinharte Kilometer sind zu bewältigen.

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