Die Schweiz jubelt über die erste Medaille an der Bahnrad-EM in Grenchen (SO). Der Bahnvierer um Claudio Imhof (31), Valère Thiébaud (22), Simon Vitzthum (26) und Alex Vogel (22) verliert den Final, gewinnt aber die Silbermedaille.
Das Schweizer Team startet stark. Nach bereits wenigen Runden liegen sie über eine Sekunde in Front. Die Euphorie hält sich noch in Grenzen. Dänemark kommt wieder näher. Es ist ein Hin und Her. Einen Kilometer vor dem Ziel liegen beide Equipen fast gleich auf. Gegen Ende geht den Einheimischen die Puste aus. Die Dänen ziehen das Ding durch und gewinnen Gold. Der Schweiz bleibt die Silbermedaille, was allem in allem ein grosser Erfolg ist.
Zielfilm entscheidet
Am Mittwochnachmittag setzte sich das Schweizer Team im Halbfinal deutlich gegen Russland durch. Das Quartett hatte dabei mehr oder weniger leichtes Spiel. Auf den letzten 1000 Metern fielen die Russen komplett auseinander. Es endete in der Höchststrafe: der Überrundung. Diese beendete den Wettkampf, noch bevor die komplette Anzahl an Metern absolviert war.
Im Duell um Bronze sieht es zu Beginn nach einer klaren Sache für die Briten aus. Sie liegen zwischenzeitlich mit mehr als einer Sekunde in Führung. Deutschland lässt sich jedoch nicht abschütteln. Kontinuierlich kämpfen sich unsere nördlichen Nachbarn wieder heran. Am Ende leuchten beide Zeiten Grün auf! Gibts es nun zwei Medaillen? Nein. Nach der Konsultation des Zielfilms wird Grossbritannien zum Sieger erklärt. Deutschland geht in diesem Herzschlagfinale leer aus.