Schon während der 1. Etappe am Samstag haben Massenstürze für Schockmomente an der Tour de France gesorgt. Und nun dies! Auch während der 3. Etappe, die über 183 km von Lorient nach Pontivy führt, kommen die Fahrer nicht heil durch.
Erst knappe 40 km sind absolviert, da wird gleich mehreren Fahrern eine Bodenwelle zum Verhängnis. Und das ausgerechnet in einem Abschnitt, der trocken ist. Denn sowohl davor als auch danach haben die Fahrer streckenweise immer wieder mit heftigen Regenfällen zu kämpfen.
Schulter ausgekugelt – weitergefahren
Unter den Sturzopfern ist neben Tony Martin (De) auch Geraint Thomas. Der Brite, der als einer der Favoriten auf den Gesamtsieg gilt, bleibt längere Zeit auf der Strasse sitzen, muss sich pflegen lassen. Offenbar hat er sich beim Sturz die Schulter ausgekugelt, die wird kurzerhand wieder eingerenkt. Und dann beisst Thomas tatsächlich auf die Zähne! Er steigt wieder aufs Rad, bekommt mehrere Helfer zur Seite gestellt und braucht rund 20 km, um den dreiminütigen Rückstand aufs Feld wieder wettzumachen. Der 35-Jährige ist definitiv hart im Nehmen.
Weniger Glück hat Robert Gesink, der ebenfalls in den Sturz verwickelt ist. Der Teamkollege von Primoz Roglic kann das Rennen nicht fortsetzen.
Melier siegt, Ewan und Sagan stürzen
Diese Etappe ist geprägt von schlimmen Stürzen. 10 Kilometer vor dem Ziel stürzt mit Primoz Roglic einer der Tour-Favoriten. Erst kann er nicht weiterfahren, später aber schwingt sich der Slowene wieder auf sein Rad.
Wenig später knallts erneut. Massensturz! Gleich mehrere Fahrer kommen zu Fall. Und kurz vor der Ziellinie geraten Caleb Ewan und Peter Sagan ineinander – hässlich diese Szenen!
Jubeln darf am Schluss der Belgier Tim Merlier. Er gewinnt den Sprint vor Jasper Philipsen und Nacer Bouhanni. Mathieu van der Poel behauptet das «Maillot jaune». (bir/mam)