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8 Fragen, 8 Antworten: So läuft die Rad-WM in Zürich
Ein Superstar, 66 Titel, viel Vegi und Angst vor einem Kollaps

Erstmals in der Geschichte der Rad-WM werden auch die Para-Athleten in den Event eingeschlossen. Blick sagt, was du sonst noch über den Grossanlass in Zürich (21. bis 29. September) wissen musst.
Publiziert: 18.09.2024 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2024 um 14:54 Uhr
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Was bringt die Rad-WM in Zürich? Stefan Küng zählt zu den heissesten Schweizer Eisen.
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Auf einen Blick

  • WM findet in Zürich und Umgebung statt
  • Erstmals Para-Bewerbe in Rad-WM integriert
  • Budget beträgt 22 Millionen Franken
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Mathias GermannReporter Sport
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Wo genau findet die WM statt?

Die Starts während der neun WM-Tage (21. bis 29. September) erfolgen in Winterthur, Gossau, Uster, Oerlikon und auf dem Sechseläutenplatz. Das Ziel aller 53 Rennen befindet sich am Sechseläutenplatz, also im Herzen der Limmatstadt. Herzstück der wichtigsten WM-Rennen ist ein City Circuit, der mehrmals befahren wird und via Bellerivestrasse in Richtung Oper führt. 

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Wie gross ist die WM-Vorfreude?

Kommt darauf an, wen man anspricht. Der Maler, dessen Geschäft an einer gesperrten Strasse liegt, kann mit der WM wohl wenig anfangen. Auch jene, die mit dem Auto unterwegs sind, dürften sich ärgern. Sicher ist: Es brodelt rund um die Rad-WM. Gleichzeitig freuen sich die Sportler, Rad-Fans (bis zu einer Million werden erwartet), Restaurant- und Hotelbesitzer sowie die Tourismusregion auf tolle Wettkämpfe und einmalige Bilder.

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Droht ein Verkehrskollaps?

«Die Dienstabteilung Verkehr geht davon aus, dass der Verkehr zwar behindert sein wird, es aber nicht zu einem Kollaps kommt», sagt Olivier Senn, der sportliche Leiter der WM. Es wird empfohlen, auf das Auto zu verzichten und mit dem öffentlichen Verkehr oder dem Velo nach Zürich zu kommen. Sicher ist: In der zweiten Phase der WM (vom 25. bis 29. September) ist die Situation besonders heikel, da die Innenstadt häufiger befahren wird. Strassensperrungen sind täglich von 5 bis 19 Uhr möglich.

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Warum gibt es so viele Rennen?

Erstmals in der Geschichte werden die Para-Bewerbe zeitlich und örtlich in die Rad-WM integriert. Während die Regelathleten (so werden die Athleten ohne Einschränkungen genannt) elf Wettkämpfe haben, kommen dadurch 42 weitere dazu. 1300 Fahrer aus 75 Ländern (darunter 300 Para-Radfahrer) reisen an, total werden 66 Medaillensätze vergeben. Die Inklusion der Para-Athleten war der ausdrückliche Wunsch der Stadt und des Kantons Zürich und keine Vorgabe des Rad-Weltverbands UCI. 

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Was kostet die Rad-WM?

Das Budget beträgt laut Senn 22 Millionen Franken. Den allergrössten Teil dafür liefert die öffentliche Hand (Stadt, Kanton und Bund). Experten gehen davon aus, dass die Wertschöpfung bis zu dreimal höher sein könnte. Die WM ist der grösste Sportevent auf Schweizer Boden seit der Fussball-EM 2008. 

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Wo kann man die WM schauen?

Verschiedene TV-Anstalten, darunter die SRG, werden ausführlich berichten. Wer die Rennen vor Ort erleben will, braucht kein Ticket. Mit einer Ausnahme: Am Sechseläutenplatz kostet ein Tagesticket 50 Franken – dafür erhält man aber auch eine ZVV-Tageskarte und ein Getränkegutschein. Neben dem Sechseläutenplatz gibt es vier weitere Fan-Zonen: Bürkliplatz, General-Guisan-Quai, Münsterhof und Limmatquai. Der Einlass dort ist gratis.

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Wird es eine Vegi-WM?

Das Gastro-Unternehmen Tibits, das auf vegetarische und vegane Ernährung fokussiert, ist offizieller Supplier der WM. Auch das lokale Organisationskomitee will etwas für die Nachhaltigkeit tun und hat das Ziel, dass 75 Prozent des kulinarischen Angebots vegetarisch oder vegan ist. «Aber wer eine Wurst will, wird sie natürlich ebenfalls kaufen können», so Senn.

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Wie viele Medaillen holt die Schweiz?

Nach dem Ausfall von Gold-Hoffnung Marlen Reusser (32), die an Post-Covid-Symptomen leidet, sieht es bei den Regelathleten wenig rosig aus. Die besten Chancen haben in den Zeitfahren Stefan Küng (30) bei der Elite und Jan Christen (20) bei der U23. Dazu ist Marc Hirschi (26) beim Strassenrennen der Elite ein helvetischer Trumpf. Der grösste Star in Zürich ist aber ein anderer: Tadej Pogacar (25, Slo), dreifacher Sieger der Tour de France.

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