Es sind ihre letzten Olympischen Spiele. Im Final über 400 m Hürden allerdings wird Léa Sprunger nicht auftauchen. Sie verpasst ihn als Vierte um 87 Hundertstel.
Mit einer 55,12 reicht es der WM-Vierten nämlich auch über die Zeit nicht den Olympia-Final.
Bitter: Kurz vor Start ihres Halbfinals beginnts in Tokio wie aus Kübeln zu schütten. Der Regen fordert seinen Zoll: «Ich bin immer in meinen Schuhen rumgerutscht. Aber es war für alle Athletinnen gleich», so Sprunger danach emotional bei SRF.
«Es ist schwierig. Es tut weh»
Dass ihr Final-Traum bei ihren letzten Olympischen Spielen platzt, ist eine grosse Enttäuschung für sie: «Es ist schwierig. Es tut weh», sagt sie im Interview. «Vor zwei Monaten konnte ich noch nicht mal laufen», so Sprunger weiter. «Von daher wars schon schön, dass ich hier laufen konnte.»
Immerhin: Mit der Staffel darf sie nochmals auf die Bahn. «Darüber bin ich froh, dass ich nochmals auf die Bahn kann. Und ich hoffe, dass wir noch etwas Gutes zeigen können.»
Emotionaler Ausbruch von Moser
Auf Juniorenstufe hat Angelica Moser (23) alles gewonnen. U-23-Europameisterin, Junioren-Weltmeisterin und Jugend-Olympiasiegerin von 2014. Auf der ganz grossen Bühne will es auch in Tokio noch nicht klappen. Dreimal scheitert die Stabhochspringerin an der Höhe von 4,55 Meter. Nach der verpassten Final-Qualifikation weint die ambitionierte Schweizerin Tränen der Enttäuschung. Gegenüber SRF spricht sie «von der grössten Enttäuschung in meinem Leben.». (wst/nac)