Talent ist erkennbar. Der Charakter nicht auf den ersten Blick. Deshalb schaut Nati-Trainer Patrick Fischer genauer hin. Ihn interessiert, wie der Mensch hinter dem Spieler tickt. Weil er überzeugt ist: «Je besser man jemanden kennt, desto stärker ist die Bindung, und man geht füreinander durchs Feuer.»
Seine Olympia-Akteure kennt Fischer bestens. Seit drei Jahren lässt der Zuger von den Spielern Persönlichkeitsprofile erstellen – von Benoit Pont, Consultant Coach im Nati-Staff. Begonnen wird seither schon bei den U16-Junioren. «Es ist eine Art Profiling», beschreibt der Headcoach der Schweizer. Der Spielertyp sei zwar entscheidend für die Rolle im Team, was aber wiederum vom Charakter abhänge.
Das Persönlichkeitsprofil ist für Fischer ein wichtiges Tool, das ihm Informationen für den richtigen Umgang mit dem jeweiligen Spieler liefert. «Was braucht der Spieler? Verständnis oder Freiheit? Was ist ihm wichtig? Familie oder Fortschritt?» Er möchte seine Kern-Motivation oder seine Art der Stressbewältigung kennen. Je mehr er über einen Spieler wisse, desto grösser sei die Chance, dass er ihn richtig einsetzt. «Und dass ich die richtigen Worte für ihn finde.»
Keiner ist grösser als das Team
Natürlich, ein Nati-Star wird schlussendlich an seinem Hockey-Können gemessen. «Wir können nicht nur gute Menschen auswählen», so Fischer, «aber was wir sicher nicht wollen, sind Störenfriede oder solche mit Extrawürsten.» Keiner ist grösser als das Team, man muss sich ein- und unterordnen können. Das betont der 46-Jährige regelmässig.
Ebenso streicht er vor und während diesem Olympia-Turnier immer wieder heraus, wie wichtig es ist, dass seine Spieler in den letzten Jahren noch stärker zusammengewachsen sind. Zu einer Einheit verschworen, um viele Erfahrungen reicher, «wir haben schon viel miteinander erlebt». Teamgeist. «So baut man Vertrauen auf und kann einander auch herausfordern. Denn nur in der Komfortzone macht man den nächsten Schritt der Entwicklung nicht.»
Diese faszinierenden Mechanismen waren es auch, die der Ex-Stürmer als Spieler geschätzt hat: «Miteinander Zeit verbringen, zusammen kämpfen und leiden, die Dynamik einer Gruppe, das liebte ich schon damals.»
Fischer glaubt an die Dynamik seiner aktuellen Olympia-Truppe. Sie hat Titelverteidiger Russland gefordert. Die Erkenntnis, dass man dieses Duell auch hätte gewinnen können, gibt noch mehr Selbstvertrauen fürs anstehende Spiel gegen Tschechien.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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