Nati-Trainer Patrick Fischer ist sich vor dem Auftakt-Kracher gegen Russland bewusst, «dass es etwas Zeit brauchen könnte, bis wir uns an die Intensität angepasst haben». Die Startphase der Schweizer ist zerfahren, «etwas hektisch», wie Captain Raphael Diaz sie beschreibt, «vielleicht waren wir noch nervös.» Doch die Schweizer fangen sich, es entwickelt sich ein attraktives, rassiges und auch mal hitziges Duell. In dem aber deutlich wird, dass sie sich keine Ungenauigkeiten leisten können gegen die Titelverteidiger.
Die Russen sind aufsässig, und einmal im Besitz der Scheibe nur schwer davon zu trennen. Die Zweikämpfe sind energieraubend für die Schweizer. Ebenso der Fakt, dass sie den Puck oft zu lange nicht aus der eigenen Zone bringen. Das verlängert die Einsätze der jeweiligen Blöcke, was zu Fehlerpotenzial führt. Dennoch setzen sie die Russen immer mal wieder unter Druck. Einzig im Abschluss haperts. «Nicht nur wir hatten Probleme mit dem Toreschiessen, sie auch», bemerkt Gaetan Haas.
«So ein dummes Tor»
Eines reicht den Russen für den Mini-Sieg, und es ist erst noch ein Eigentor: Der Puck prallt von Enzo Corvis Bein ins Netz. «Es ist eine bittere Niederlage und ein so dummes Tor», ärgert sich Goalie Reto Berra. Mit ihm ist Trainer Fischer ins Turnier gestartet, weil er bereits an der WM gegen die «Sbornaja» gespielt hat (1:4). Der Keeper zum Tempo der Partie auf dem kleineren Eisfeld: «Bevor du den Puck bekommst, musst du schon wissen, was du mit ihm machst.»
Die Schweizer haben mehrmals die Möglichkeit zum Ausgleich oder gar zur Wende, insbesondere in den Powerplays. Diesbezüglich ist Trainer Fischer nicht restlos zufrieden. «In der Auslösung haben wir einige Sekunden verloren. Da können wir noch präziser und entschlossener werden.» Sven Andrighetto ist nahe dran, er hämmert in Überzahl an die Latte (27. Minute), auch Andres Ambühl verpasst eine Top-Chance (29.). Zu einem Hochkaräter kommt Fabrice Herzog drei Minuten vor Schluss, er vergibt aber aus spitzem Winkel. «Gewisse Chancen hätten wir nützen müssen», so Fischer.
«Mehr vors Tor»
Dass die Chancen aber überhaupt da sind, stimmt sowohl den Trainer als auch Haas und Berra zuversichtlich. «Läuferisch waren wir gut, jetzt sollten wir noch mehr vors Tor gehen», sieht der Torhüter einen Ansatz. «Wir haben vieles richtig gemacht», so Haas, «das Boxplay war gut.»
Noch keine guten News hingegen gibts von Denis Malgin und Dario Simion. Die beiden Stürmer befinden sich noch immer in Isolation. «Ich denke nicht, dass es für das Spiel gegen Tschechien (am Freitag, die Red.) reichen wird», befürchtet Fischer. Dafür deutet er an, dass dann Leonardo Genoni zwischen den Pfosten stehen wird.
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