Er kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. «Ich hatte ein gutes erstes Jahr als Schweizer», sagt Santeri Alatalo. Wie wahr. Im Mai 2021 spielte der Verteidiger in Riga seine erste WM – mit 31 Jahren. Und nun, neun Monate später, steht Alatalo im National Indoor Stadium in Peking. Als Olympia-Rookie – mit 31 Jahren. «So alt fühle ich mich gar nicht», betont der gebürtige Finne. Und verweist nur zu gerne auf ältere Nati-Kollegen wie Andres Ambühl (38), Raphael Diaz (36) oder Leonardo Genoni (34).
Dass Alatalo seit März 2020 den Schweizer Pass besitzt, haben Nati-Trainer Patrick Fischer und Nati-Direktor Lars Weibel mitzuverantworten. Sie kontaktierten den Verlass-Verteidiger 2019, um das Thema Einbürgerung auf den Tisch zu bringen. So sehr das den damaligen Lizenz-Schweizer überrascht hat, es war auch ein starkes Zeichen für ihn.
Denis Malgin und Dario Simion sind noch immer in Isolation. Bereits seit Freitag harren die beiden Stürmer in ihren Zimmern in der dafür bestimmten Einrichtung aus. «Wir bemühen uns, dass sie sich trotz räumlicher Trennung als Teil des Teams fühlen», sagt Lars Weibel, Direktor des National-Teams. Der Athletik-Coach führe Trainings mit ihnen durch, sie nehmen virtuell an Taktik-Meetings teil, tauschen sich mit dem Team-Arzt aus. «Beiden geht es den Umständen entsprechend gut», so Weibel, «sie haben WLAN.» In Bezug auf das Essen haben sich Swiss Ice Hockey und Swiss Olympic ins Zeug gelegt, dass Malgin und Simion eine A-la-Carte-Möglichkeit bekommen und damit die Auswahl besser wird für sie. Hoffnung macht Weibel auch: «Die Werte haben sich so verbessert, dass bald negative Tests möglich sein können.» (N.V.)
Denis Malgin und Dario Simion sind noch immer in Isolation. Bereits seit Freitag harren die beiden Stürmer in ihren Zimmern in der dafür bestimmten Einrichtung aus. «Wir bemühen uns, dass sie sich trotz räumlicher Trennung als Teil des Teams fühlen», sagt Lars Weibel, Direktor des National-Teams. Der Athletik-Coach führe Trainings mit ihnen durch, sie nehmen virtuell an Taktik-Meetings teil, tauschen sich mit dem Team-Arzt aus. «Beiden geht es den Umständen entsprechend gut», so Weibel, «sie haben WLAN.» In Bezug auf das Essen haben sich Swiss Ice Hockey und Swiss Olympic ins Zeug gelegt, dass Malgin und Simion eine A-la-Carte-Möglichkeit bekommen und damit die Auswahl besser wird für sie. Hoffnung macht Weibel auch: «Die Werte haben sich so verbessert, dass bald negative Tests möglich sein können.» (N.V.)
Er setzte den Einbürgerungsprozess in Gang. Um den Test zu bestehen, musste Alatalo so einiges über die Schweiz wissen, lernte viele Fakten und auch die Hymne. Dann gings zum Test. «Die erste, eher nicht ernst gemeinte Frage war, was da eigentlich passiert ist im Final gegen Bern», erinnert er sich. Damals noch Zug-Verteidiger, ging der EVZ im Playoff-Final 2019 gegen den SCB 1:4 unter. Virtuell musste Alatalo Routen in der Region Zug erklären, mit seinem perfekten Schweizerdeutsch punktete er sowieso. Er bestand problemlos.
Die Schweizer Nationalhymne sitzt
Die Hymne sitzt mittlerweile noch besser. «In Riga habe ich sie im Hotelzimmer mit Hilfe des Internets geübt.» In Gegensatz zur WM wird bei Olympia die Nationalhymne allerdings erst bei der finalen Siegerehrung gespielt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, zum Turnierauftakt am Mittwoch wartet Titelverteidiger Russland auf die Schweizer.
«Ich bin einfach nur dankbar, dass Fischer mich wollte», so Alatalo, der seit dieser Saison beim HC Lugano spielt. Mit der Absage der NHL-Spieler stiegen seine Chancen für eine Nomination, die Vorfreude auf die Olympia-Spiele ist nun riesig. «Nach der Einbürgerung habe ich mir hohe Ziele gesteckt als Schweizer.» Eine Olympia-Teilnahme kann er bald schon abhaken.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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