Ohne Mühe im Achtelfinal
Bencic schaltet Milliardärs-Tochter Pegula aus

Jessica Pegula (27, WTA 25) stellt keine Probleme für Belinda Bencic (24, WTA 12) dar. Die Schweizerin wirft die Amerikanerin mit 6:2, 6:4 aus dem Turnier und steht im Achtelfinal.
Publiziert: 04.09.2021 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2021 um 11:15 Uhr
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Belinda Bencic zieht an den US Open in die Achtelfinals ein.
Foto: Getty Images

Wegen des Geldes steht Jessica Pegula (WTA 25) kaum auf dem Platz. Der Vater der Amerikanerin ist Terrence Pegula, Multimilliardär, Besitzer der Buffalo Sabres (NHL) und Buffalo Bills (NFL). Dennoch zeigt Tochter Pegula, dass sie eine Kämpferin ist. Wie etwa, als sie beim Stand von 5:3 gegen Belinda Bencic im zweiten Satz gleich drei Matchbälle abwehrt.

«Bei ihr weiss man nie, wann und ob sie wieder ins Spiel findet», sagt die Ostschweizerin danach. Alles in allem aber ist unsere erneut brillant servierende Olympiasiegerin aber zu stark für Pegula. «Ich bin zufrieden, es bis zum Schluss durchgezogen zu haben.»

Und wie! 6:2, 6:4 fegt sie Pegula vom Platz – und steht selbst im Achtelfinal der US Open. Dort kommts zum nächsten Härtetest: Entweder trifft sie auf Teichmann-Bezwingerin Anett Kontaveit (Est, WTA 28) oder auf Grand-Slam-Siegerin Ida Swiatek (Pol, WTA 8).

Belinda lässt sich dadurch aber nicht einschüchtern. «Ich fühle mich gut auf und neben dem Platz – solche Situationen sollte man nicht überanalysieren.» In der zweiten Woche eines Major-Turniers zu stehen ist sehr cool, ich hoffe, dass es so weiter läuft.»

Telefon und Druck ausschalten

Cool ist mittlerweile auch ihre Einstellung zum Erfolg geworden. Angesprochen auf Naomi Osaka, die nach ihrem Out gegen die 18-jährige Kanadierin Leylah Fernandez (WTA 73) wieder in Tränen ausbrach und eine neuerliche Pause einzieht, will sie sich nicht einmischen.

«Wer bin ich, dass ich darüber urteilen könnte? Ich stehe wegen der Resultate niemals so im Rampenlicht wie sie, kann mich nicht mit ihr vergleichen», so die Weltnummer 12. Sie wisse nur: «Wenn man verliert, ist man immer traurig, aber man sollte nicht mit Angst auf den Platz zurückkehren.»

Natürlich kenne auch sie den Druck, der hauptsächlich von aussen komme. Die Erfahrung helfe dabei, diesen auszuschalten. «Keine Medien lesen, Social Media weniger verfolgen, nur aufs Team hören» lautet ihr Rezept. «Ich versuche, weniger am Handy zu sein, auch andere schöne Dinge zu machen und nicht nur an Tennis zu denken», sagt sie.

In Tokio habe sie sogar ab dem Viertelfinal ihr Handy ganz abgeschaltet, um sich vom Hype zuhause nicht ablenken zu lassen. Sicher tut sie ab jetzt gut daran, auch in New York den Flugmodus einzustellen.

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