Man habe gut trainiert und gehe mit grossem Optimismus in die EM. Im letzten Testspiel vor dem Turnier-Auftakt will das Team nochmal eine gute Leistung zeigen, wie das in den letzten drei Spielen im März gegen Dänemark und Irland und am Dienstag gegen Estland bereits der Fall gewesen sei, erklärt Abwehrchef Manuel Akanji. Die Leistung sei auch das Entscheidende am Samstag, wichtiger als das Ergebnis – auch wenn ein Sieg natürlich immer ein besseres Gefühl gibt.
Auch Akanji will natürlich spielen. Doch aufgrund der langen, anstrengenden Saison mit Manchester City sei noch nicht klar, wie lange er am Samstag auf dem Rasen stehen werde. «Wir werden das noch intern besprechen.»
Bezüglich Erwartungen bremst Akanji ein wenig: «Ich will nicht den Viertelfinal ausrufen und dann verlieren wir die ersten zwei Spiele.» Es sei sehr wichtig, gut ins Turnier zu starten. «Wir sind bereit zu kämpfen, dann kommt das gut», ist sich der 28-Jährige sicher.
Dreierkette, Viererkette, Stürmer – egal
Viel interessanter ist die Frage, auf welcher Position Akanji an der Euro spielen wird. Für ihn persönlich ist das aber sekundär: «Ich spiele in der Vierer- und Dreierkette, ist mir egal. Aber das Team fühlt sich aktuell in der 3er-Kette wohler. Momentan ist mein Platz in der Mitte der Kette, da bin ich zufrieden, kann auch mal nach vorne ins Mittelfeld aufrücken. Wenn es mich aber woanders braucht, bin aber natürlich bereit, überall zu spielen.»
Vielleicht wird er sogar mal im Angriff anzutreffen sein. Es sei ja mittlerweile üblich, kopfballstarke Innenverteidiger in den Sturm zu stellen, wenn man dringend ein Tor benötigt. «Ein ganzes Spiel könnte ich aber glaub nicht im Sturm spielen. Das sind ganz andere Laufwege und auch vom Fitnesszustand her weiss ich nicht, ob es für 90 Minuten reichen würde», witzelt er.
Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen
Ende der PK
Das war es von der Pressekonferenz. Vielen Dank fürs Mitlesen.
Freut sich auf das dritte Kind
«Mental ist es ein Vorteil, physisch vielleicht eher nicht, da dann mit drei Kindern noch mehr Betrieb ist (lacht). Wir freuen uns einfach unglaublich darauf.»
Letzter Test
«Es ist sehr wichtig. Es ist der letzte Test. Die Leistung hat aber vor dem Ergebnis Priorität.»
«Wir sind bereit zu kämpfen»
«Ich will nicht den Viertelfinal ausrufen und dann verlieren wir die ersten zwei Spiele. Aber wir sind bereit zu kämpfen.»
«Wenn nötig geh ich auch in den Sturm»
«Wenn es nötig ist, gehe ich auch in den Sturm, wernn wir unbedingt ein Tor brauchen. Wenn es eng ist, gehen Innenverteidiger ja öfter mal nach vorne, um mit Kopfbällen gefährlich zu werden. Ich glaube aber nicht, das ich vom Fitnesszustand 90 Minuten Stürmer spielen könnte.»
Position egal
«Ich spiele in der 4er- und 3er-Kette, ist mir egal. Aber das Team fühlt sich aktuell in der 3er-Kette wohler. Momentan ist mein Platz in der Mitte der Kette, da bin ich zufrieden, kann auch mal nach vorne ins Mittelfeld aufrücken. Wenn es mich aber wo anders braucht, bin aber natürlich bereit überall zu spielen.»
«Start ist entscheidend»
«Wichtig ist, einen guten Start hinzulegen. Dann sehen wir woher die Reise geht. Wir können jetzt nicht sagen ‹Wir gehen sicher in den Viertelfinal›, weil die Quali nicht so gut war. Aber wir haben jetzt drei gute Spiele gespielt im März und gegen Estland, kein Tor kassiert. Der Optimismus ist gross für die EM.»
Titelverteidigung mit City
«Wir sind sehr stolz darauf, als erstes Team vier Titel in Folge in der Premier League geholt zu haben. Klar war es letztes Jahr mit dem Triple einiges grösser. Aber trotz der Niederlage im FA-Cup-Final haben wir uns sehr über die erfolgreiche Saison gefreut.»
Strenge Saison
«Ich war zwar erschöpft nach der langen Saison. Aber nach den paar freien Tagen, war die Motivation direkt wieder da. Wir haben gut trainiert und ein gutes Spiel gegen Estland gezeigt.»
Teamausflug auf dem Bodensee
«Mit Wind wäre das Segeln etwas spannender gewesen. Aber die Stimmung im Team ist super. Wir hatten auf dem Ausflug Zeit, auch mal mit Leuten zu reden, mit denen man sonst nicht so viel spricht.»