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Kwadwo Duah darf weiter von der EM träumen.

Foto: TOTO MARTI

Er wisse noch nicht, ob es für ihn mit dem EM-Ticket klappe, sagt Kwadwo Duah (27) nach seiner Länderspiel-Premiere gegen Estland (4:0). Ein paar Stunden später ist aber klar: Die Chancen, dass der Stürmer mit nach Deutschland fährt, sind riesig.

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Der Berner hat den vorletzten Kaderschnitt von Murat Yakin (49) überstanden. Ein Spieler muss das Camp bis Freitag noch verlassen. Dass es Duah trifft, scheint unwahrscheinlich. Schon vor dem Estland-Spiel hatte Yakin den Neuling als «Gewinner der Vorbereitungswoche» bezeichnet.

Und nach Duahs ersten 45 Minuten im Nati-Dress legt sein Trainer noch einmal nach: «Er hat das sehr gut gelöst. Er war unser Zielspieler und hat ein paar gute Angriffe einleiten können oder den Ball direkt weitergeleitet», so Yakin. Zwar fehle es in gewissen Situationen noch an der Feinabstimmung und den richtigen Laufwegen. «Aber das kommt schon», so der Nati-Coach.

«Aufgebot kam aus dem Nichts»

Duah selbst ist mit seinem Länderspiel-Debüt nicht ganz zufrieden. «Es war schwierig, wenn der Gegner so tief steht», so der Profi vom bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad. Und auch, dass er nach einer Viertelstunde mit seinem Kopfball die Führung nur knapp verpasst, ärgere ihn. «Als Stürmer bekommst du in so einem Spiel nicht viele Chancen», so der ehemalige YB-Junior.

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Trotzdem überwiegt bei Duah die grosse Freude über sein Debüt. «Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Das Ganze war etwas surreal», so der Stürmer. Dass es ausgerechnet kurz vor der EM mit einem Nati-Aufgebot klappt, habe ihn selbst am meisten überrascht. «Das kam aus dem Nichts. Ich habe in den letzten Jahren immer gut getroffen, aber nie ein Aufgebot bekommen.»

Sein allererstes Nati-Trikot soll zu Hause einen ganz besonderen Platz bekommen. «Das wird eingerahmt und dann aufgehängt», so Duah. Klappt es tatsächlich mit der EM-Teilnahme, werden in Deutschland mindestens drei weitere Schmuckstücke für die Wohnzimmerwand dazukommen.

WM-Quali Gruppe A