«Jetzt könnt ihr Medien mal was anderes schreiben»
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Torschütze Zuber nach 4:0-Sieg:«Jetzt könnt ihr Medien mal was anderes schreiben»

Erkenntnisse des Estland-Tests
Das sind die Gewinner von Yakins Offensiv-Casting

Beim Testspiel gegen Estland wollte Nati-Trainer Murat Yakin seine Offensiv-Akteure unter die Lupe nehmen. Diese Spieler konnten eine Bewerbung für ein EM-Ticket abgeben.
Publiziert: 04.06.2024 um 23:22 Uhr
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Aktualisiert: 05.06.2024 um 10:10 Uhr
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Eindrücklich zurückgemeldet: Steven Zuber, die Nummer 14 in der Nati.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Das von Murat Yakin als Offensiv-Casting ausgerufene erste von zwei EM-Testspielen gegen Estland in Luzern wird zu einem Schützenfest der Nati. Der grosse Gewinner beim 4:0 ist Steven Zuber. Der Stürmer von AEK Athen packt seine Chance am Schopf und ebnet in der 20. Minute in seinem ersten Länderspiel seit einem Jahr mit einem herrlichen Weitschuss ins Lattenkreuz der Nati den Weg zu einem souveränen 4:0.

Vor dem Zusammenzug galt Zuber als einer der Wackelkandidaten in Yakins aufgeblähtem EM-Kader. Spätestens mit seinem Auftritt in der ersten Halbzeit gegen Estland dürfte der Winterthurer aber die letzten Zweifel ausgeräumt haben, dass er an die EM gehört. Er ist der Beste vor der Pause, als die Nati das Spiel zwar dominiert, sich aber nicht allzu viele Torchancen herausspielen kann. Wenn es aber gefährlich wird, ist meistens Zuber involviert.

Und dass er auch gegen stärkere Gegner Akzente setzen kann, hat Zuber in der Vergangenheit zur Genüge bewiesen. 2018 erzielte er an der WM gegen Brasilien das wichtige 1:1, vor drei Jahren als die Nati in den EM-Viertelfinal stürmte, war er der Assist-König des Turniers.

Auch Ndoye weiss zu überzeugen

Neben Zuber sammeln aber auch andere eifrig Pluspunkte. Allen voran Dan Ndoye und Zeki Amdouni, aber auch Ruben Vargas. Ndoye war bereits einer der Gewinner des Frühjahr-Zusammenzugs und knüpft in Luzern nahtlos an seine guten Leistungen in Dänemark und Irland an. Zusammen mit Zuber sorgt er auf der linken Seite für Wirbel. In dieser Form dürfte der Bologna-Legionär im EM-Startspiel am 15. Juni in Köln gegen Ungarn gesetzt sein.

Einen positiven Abend erlebt auch Zeki Amdouni. Der Burnley-Stürmer ist keine zwei Minuten auf dem Platz, als er mit dem 2:0 den Deckel drauf macht. Der Genfer war nach einer schwierigen ersten Saison in der Premier League mit wenig Selbstvertrauen ins Nati-Camp eingerückt, seine Leistung gegen Estland wird ihm für die nächsten Wochen Mut machen. Den Penalty zum 4:0, den Shaqiri im zweiten Anlauf verwertet, holt Amdouni raus. Dazwischen erzielt Nico Elvedi nach einer Freistossflanke von Shaqiri das 3:0.

Entwarnung bei Duah

Amdouni kommt in der Pause für Kwadwo Duah, der weniger auffällig ist. Der Berner gehörte in der ersten Trainingswoche zu den Gewinnern, vor dem Spiel schwärmt Yakin von der Schnelligkeit des Stürmers des bulgarischen Meisters Ludogorets Rasgrad. Grosse Akzente kann er bei seiner Länderspiel-Premiere allerdings nicht setzen. Zwar hat er die erste Top-Chance des Spiels, sein Kopfball nach Flanke von Granit Xhaka pariert Estlands Keeper Igonen aber stark (17.).

Kurz danach hat der Berner einen Schreckmoment zu überstehen, als er mit dem linken Fuss umknickt. Nach dem Spiel gibt er aber Entwarnung. «Für mich ging mit dem Nati-Debüt ein Traum in Erfüllung», sagt Duah. Ob auch der EM-Traum wahr werden wird, entscheidet Yakin bis spätestens am Freitag.

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