Zu Ehren von Jason Dupasquier (†19)
Töff-WM vergibt Startnummer 50 nie mehr

Es ist ein Zeichen des Respekts für Jason Dupasquier (†19): Nach dem Tod der Schweizer Töff-Hoffnung wird in der Moto3-WM nie mehr ein Fahrer mit der Nummer 50 starten.
Publiziert: 18.06.2021 um 19:42 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2021 um 14:48 Uhr
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Die Nummer 50 gibts nie mehr: MotoGP-Boss Carmelo Ezpeleta (M.) übergibt die Zahl symbolisch an Jason Dupasquiers Teamchef Florian Prüstel (l.).
Foto: PrüstelGP
Matthias Dubach

Der Ort der Verkündung passt. Die Töff-WM gastiert dieses Wochenende auf dem Sachsenring, wo Jason Dupasquiers Moto3-Rennstall PrüstelGP direkt am Rennstreckengelände sein Hauptquartier hat.

Am Abend nach dem ersten Sachsenring-Trainingstag verkünden die WM-Promoter in einer kleinen Zeremonie, dass die Startnummer 50 in der Moto3-WM nie mehr vergeben wird. Es ist eine schöne Geste in Gedenken an Dupasquier. Der viel zu früh verstorbene Schweizer ist stets mit der 50 auf seinem Töff gestartet.

Trauriger Kreis der gesperrten Startnummern

Dupasquier wird damit in einen exklusiven, aber auch traurigen Kreis des GP-Sports aufgenommen. Denn die meisten Startnummern, die in den jeweiligen Klassen nicht mehr vergeben werden, gehörten verunglückten GP-Stars: Marco Simoncellis 58, Nicky Haydens 69, die 39 von Luis Salom, Shoya Tomizawas 48 und die 74 von Daijiro Kato. Die 34 von Kevin Schwantz und die 65 von Loris Capirossi werden hingegen nicht vergeben, weil sie Töff-Legenden sind.

Die Erinnerung an Dupasquier bleibt am Sachsenring nicht nur wegen der Startnummer-Zeremonie lebendig. Obwohl keine Fans zugelassen sind, hängen viele Banner für Jason an der Strecke. Ein riesiges erinnert sogar mit 50 einzelnen Fotos an die Karriere des Fribourgers.

Die Familie von Dupasquier ist nicht vor Ort. Jasons Bruder Bryan (16), der eigentlich am Sachsenring in der Rahmenserie Northern Talent Cup fahren würde, ist noch nicht imstande, wieder auf seinen Renn-Töff zu steigen.

Lüthi sorgt im Training für Lichtblick

Die GP-Piloten hingegen haben wie gewohnt im Training Gas gegeben. Tom Lüthi (34) sorgt für einen Lichtblick: Er rast in die Top-Ten, liegt als Zehnter so weit vorne wie diese Saison kaum jemals. Auf die Bestzeit von Moto2-Dominator Remy Gardner büsst Lüthi 0,896 Sekunden ein.

Der Altstar der Königsklasse erlebt einen Tag zum Vergessen: Valentino Rossi (42) stürzt im MotoGP-Training und landet in der Zeitenliste nur auf Rang 21 von 22 Teilnehmern. Bestzeit: Barcelona-GP-Sieger Miguel Oliveira vor WM-Leader Fabio Quartararo, der am Vormittag einen Sturz unverletzt übersteht.

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