Nur eine Woche nach dem verheerenden Unfall von Jason Dupasquier (†19) gehts in der Töff-WM wieder voll zur Sache. Im Vergessen sind die meisten Piloten Weltmeister: Der Gedanken an den verstorbenen Kollegen wird zur Seite geschoben. An der Stimmung im Fahrerlager in Barcelona ist nicht abzulesen, dass das Schweizer Talent erst letzten Sonntag im Spital seinen Kampf verloren hat.
Anders ist die Situation für Tom Lüthi (34). Der Mentor von Dupasquier fährt in Barcelona zwar wieder, sagt aber bei «ServusTV»: «Im Fahrerlager kommen viele Leute zu mir und reden darüber, das macht es für mich nicht einfacher. Ich will mich hier einfach auf mich fokussieren und meinen Job erledigen.»
Lüthis Teamkollege stark
In der Moto2-Quali kann Lüthi mit der zwischenzeitlichen Q1-Bestzeit wenigstens ein klitzekleines Ausrufezeichen setzen. Eine weitere schnelle Runde wird dem Schweizer gestrichen, er hatte die Streckenbegrenzung überfahren.
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Fürs Q2 reichts Tom dann aber wie meistens in dieser Krisen-Saison nicht: Am Ende muss er sich mit dem 23. Startplatz fürs Rennen am Sonntag (14.30 Uhr, live ServusTV und srf.ch/sport) zufriedengeben. Teamkollege Bo Bendsneyder (Ho) hingegen startet als Dritter aus der ersten Reihe. Die Pole schnappt sich Remy Gardner (Aus).
In der Königsklasse holt WM-Leader Fabio Quartararo (22) die fünfte MotoGP-Pole-Position in Folge. Töff-Ikone Valentino Rossi (42) schafft mal wieder den direkten Q2-Einzug, stürzt dort aber einmal und landet am Ende auf Rang 11.
Dupasquier: Beerdigung am Dienstag
Während der Töff-Zirkus in Spanien zurück in den Alltag rast, müssen die Dupasquiers daheim in der Schweiz die letzte Fahrt von Jason planen. Die Beerdigung findet am Dienstag statt. Nach der Trauerfeier in Bulle FR wird Dupasquier von einer Motorrad-Prozession in sein Heimatort Sorens FR begleitet.