Spanier stirbt auf Isle of Man
Todesrennen fordert das nächste Opfer (†46)

Acht von 13 Renntagen gehen an der Tourist Trophy auf der Isle of Man ohne grösseren Zwischenfall über die Bühne. Doch dann fordert das gefährlichste Motorradrennen der Welt sein nächstes Opfer.
Publiziert: 08.06.2023 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2023 um 21:22 Uhr
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Raul Torras Martinez bezahlt seine Leidenschaft mit dem Leben.
Foto: Twitter/Isle of Man TT Races

Die Tourist Trophy auf der britischen Isle of Man wird ihrem Ruf als eines der gefährlichsten Töffrennen der Welt leider wieder einmal gerecht. Der Spanier Raul Torras Martinez ist ihr erstes Todesopfer in diesem Jahr.

Wie die Organisatoren mitteilen, ist der 46-Jährige am Dienstag in der letzten Runde des Supertwin-Rennens gestürzt und wenig später seinen Verletzungen erlegen.

Fünfte Teilnahme am Rennen

Martinez war ein erfahrener Pilot, der zum fünften Mal am Rennen teilnahm. Letztes Jahr erreichte er mit dem 15. Platz sein bestes Resultat. Kurz vor seinem Unfall knackte er eine magische Marke. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 200 km/h fuhr er seine schnellste Runde auf dem Kurs. «Spass mit dem Motorrad zu haben und in der Lage zu sein, bei der Tourist Trophy um einen Platz in den Top 20 zu kämpfen», lautete gemäss Statement der Veranstalter Martinez' Antwort auf die Frage nach seinen Ambitionen im Rennen.

Nun hat ihn seine Leidenschaft das Leben gekostet. Er ist das erste Todesopfer in diesem Jahr. An den acht Renntagen davor hatte es keine grösseren Zwischenfälle gegeben.

Noch im vergangenen Jahr sah dies anders aus. Sechs Piloten verloren als Folge von Stürzen ihr Leben – ein trauriger Rekord aus dem Jahr 1970, der egalisiert wurde. Insgesamt ist Martinez das 267. Opfer, welches die Tourist Trophy fordert. Seit 1945 gab es nur eine Ausgabe ohne tödlichen Unfall: 1982. (bir)

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