Schon am Montag und am Dienstag wurde auf der Isle of Man die Rote Flagge geschwungen. Doch weil nach dem vierten Qualifikationstraining für die diesjährige Tourist Trophy – im Gegensatz zu den Vortagen – die nachfolgende Session sofort abgesagt wurde, hat man schon ahnen können, dass der Sturz von Mark Purslow schwerwiegende Folgen hat.
Wenig später folgt die traurige Gewissheit. «Wir sind zutiefst betrübt, den Tod von Mark Purslow nach einem Zwischenfall im Qualifying heute Abend bekannt zu geben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und Angehörigen», schreibt der Veranstalter in einer offiziellen Erklärung.
Der 29-jährige Waliser stürzte in der dritten Runde mit seiner Yamaha-Maschine kurz nach 20 Uhr Ortszeit auf dem schnellen Streckenabschnitt Ballagarey schwer, nachdem er zuvor mit 120,86 Meilen pro Stunde (etwa 193 km/h) seine bisher schnellste Runde auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course schaffte.
Auch Moffitt verunglückt
Die Rennen sollen am Freitag fortgesetzt werden. «Mit Mark in unseren Gedanken», wie es heisst.
Bereits am Dienstagabend ist ein Fahrer beim Training schwer verunglückt. Dave Moffitt wurde mit einem Helikopter in ein Spital in Liverpool geflogen. Sein Zustand ist laut offizieller Mitteilung «ernst, aber stabil».
Die Isle of Man TT gilt als das älteste, gefährlichste und umstrittenste Motorradrennen der Welt. Das Rennen findet jährlich auf einer Insel in der Irischen See zwischen England und Irland statt. Seit 1911 kamen beim Anlass über 260 Menschen ums Leben. (mam)