Jetzt ging es plötzlich schnell. Der Töff-Weltverband FIM und die spanischen WM-Organisatoren von der Firma Dorna reagieren auf die tragische Serie von verunglückten Töff-Youngstern. Die Regelhüter führen ab nächster Saison eine Reihe von neue Regeln ein, die Leben retten sollen. Der Kernpunkt: Bis 2023 werden auf den verschiedenen Junioren-Stufen und in der Töff-WM stufenweise neue Altersgrenzen eingeführt.
Dass schon Zwölfjährige mit 200 km/h über die grossen GP-Pisten brausen, kommt künftig nicht mehr vor. Und dass in nur vier Monaten drei Teenager auf der Rennstrecke sterben wie dieses Jahr Jason Dupasquier (†19), Hugo Millan (†14) und Dean Berta Vinales (†15), hoffentlich auch nicht mehr.
Im der drittletzten Quali seiner Karriere fährt Tom Lüthi (35) weiter vorne mit als auch schon. Der Emmentaler braust zunächst direkt ins Q2 – und holt sich dort den 11. Startplatz. Das ist nach dem 10. Startplatz beim Österreich-GP das zweitbeste Quali-Ergebnis des Jahres. Ob es ihm nun am Sonntag (Start 12.20 Uhr, live SRFinfo) aus der vierten Startreihe zum besten Ergebnis der Saison reicht? Dafür müsste Lüthi den 9. Rang aus Spielberg egalisieren.
In der MotoGP kassiert WM-Leader Fabio Quartararo mit dem 13. Startplatz eine Schlappe. Titelrivale Francesco Bagnaia hingegen schnappt sich die Pole-Position. Unwahrscheinlich, dass der Franzose am Sonntag bei dieser Ausgangslage den Titel-Sack schon zumacht. Valentino Rossi muss sich beim letzten Rennen seiner Karriere auf italienischem Boden mit dem 23. Platz zufrieden geben.
Im der drittletzten Quali seiner Karriere fährt Tom Lüthi (35) weiter vorne mit als auch schon. Der Emmentaler braust zunächst direkt ins Q2 – und holt sich dort den 11. Startplatz. Das ist nach dem 10. Startplatz beim Österreich-GP das zweitbeste Quali-Ergebnis des Jahres. Ob es ihm nun am Sonntag (Start 12.20 Uhr, live SRFinfo) aus der vierten Startreihe zum besten Ergebnis der Saison reicht? Dafür müsste Lüthi den 9. Rang aus Spielberg egalisieren.
In der MotoGP kassiert WM-Leader Fabio Quartararo mit dem 13. Startplatz eine Schlappe. Titelrivale Francesco Bagnaia hingegen schnappt sich die Pole-Position. Unwahrscheinlich, dass der Franzose am Sonntag bei dieser Ausgangslage den Titel-Sack schon zumacht. Valentino Rossi muss sich beim letzten Rennen seiner Karriere auf italienischem Boden mit dem 23. Platz zufrieden geben.
Das Ziel: Die Erhöhung der Mindestalter für die verschiedenen Meisterschaften und die gleichzeitige Reduzierung der Startfelder soll zu mehr Sicherheit führen. Ebenso neue Regeln wie die Airbag-Pflicht auch schon in den Junioren-Klassen und verbesserte Sturz-Warnsysteme in den Cockpits.
Keine Minderjährigen mehr in der WM
Die Saison 2022 wird ein Übergangsjahr mit kleinen Anpassungen, während der echte Alters-Hammer dann 2023 kommt. Dann wird es in der Töff-WM keine Minderjährigen mehr geben. Das Mindestalter für die Moto3 und Moto2 wird von 16 auf 18 angehoben. Einzige Ausnahme: Die Gesamtsieger der beiden wichtigsten Nachwuchsserien, Junioren-WM und Red Bull Rookies Cup, dürfen schon mit 17 Jahren in die WM einsteigen.
Allerdings steigen auch in der Junioren-WM und im Rookies Cup die Limiten. In der Junioren-WM steigt 2022 das Limit von 14 auf 15 Jahren und 2023 dann auf 16 Jahre. Im Rookies Cup – in dem zuletzt die Schweizer Nachwuchshoffnung Noah Dettwiler (16) schon mit 13 Jahren debütierte – steigt die Schranke zunächst auf 14 Jahre und 2023 auf 15 Jahre. In zwei Jahren wird auch in der Supersport-WM, die Dominique Aegerter (31) kürzlich gewonnen hat, ein neues Alterslimit von 18 Jahren gelten.
Aber schon mit der Ankündigung der neuen Altersregeln kommt auch die Kritik. Weil die Technik der Töffs unangetastet bleibt, werden die Moto3-Maschinen weiterhin praktisch alle gleich schnell sein. Und folglich die gefährlichen Pulk-Fahrten mit der ständigen Überrollgefahr bleiben!