Die Rückkehr war allerfrühestens für den Portugal-GP Ende April erwartet worden. Doch nun reist Töff-Superstar Marc Marquez (29) schon diese Woche in die USA, wo am Wochenende in Austin der vierte Saison-GP ansteht.
Der Spanier will nur drei Wochen nach seinem Horror-Crash in Indonesien wieder seine MotoGP-Höllenmaschine fahren, wie sein Repsol-Honda-Team mitteilt. Marquez: «Ich bin überglücklich, dass ich zurückkehren kann. Nach zwei verpassten Rennen haben wir einige Arbeit aufzuholen. Ein Ziel kann ich mir deshalb nicht setzen. Aber das wichtigste ist, zurück auf der Maschine zu sein.»
Testfahrt auf einer Strassenmaschine
Das Blitz-Comeback ist eine Sensation – weil Marquez nach dem Indonesien-Sturz zum dritten Mal in seiner Karriere an Doppelsichtigkeit litt, war die Rückkehr völlig ungewiss. Beim letzten Fall der sogenannten Diplopia konnte der achtfache Töff-Weltmeister monatelang nur spazieren, um die verletzten Nerven im Auge zu schonen.
Doch nun verschwanden die Doppelbilder viel schneller als bei seinen beiden bisherigen Fällen. Marquez steuerte am Montag in Alcarras zur Probe eine schnelle Strassenmaschine um die Rennstrecke, danach gabs von den Ärzten grünes Licht für seinen Comebackversuch in Texas.
Damit kehrt der Spanier ausgerechnet auf der Piste zurück, wo er praktisch unschlagbar ist. Auf dem Circuit of the Americas gewann Marquez seit 2013 jedes MotoGP-Rennen mit Ausnahme von 2019, als er weit in Führung liegend stürzte.