Lorenzo schiesst gegen MotoGP-Star Rossi
«Er hat mich kopiert, um schneller zu werden!»

Es ist der nächste MotoGP-Krieg: In seinem neuen Buch rechnet Ducati-Star Jorge Lorenzo mit seinem Ex-Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi ab.
Publiziert: 02.05.2018 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 06:00 Uhr
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Jorge Lorenzo nachdenklich: Bei Ducati läufts ihm nicht.
Foto: EPA
Matthias Dubach

Hochspannung in der MotoGP: Vor dem vierten Saison-GP am Sonntag in Jerez trennen die Top-5 der WM-Tabelle nur 8 Punkte. Lichtjahre von diesem illustren Kreis entfernt liegt Jorge Lorenzo (am Freitag 31.): Der fünffache Töff-Weltmeister belegt nur Rang 16!

Lorenzo kommt auch in seinem zweiten Jahr bei Ducati nicht auf Touren. Der Spanier ist auf bestem Weg, dasselbe Schicksal wie Superstar Valentino Rossi (39) zu erleiden. Auch Rossi kam in seinen zwei Jahren bei Ducati auf keinen grünen Zweig und kehrte deshalb 2013 zu Yamaha zurück.

Dort wurde Rossi wieder Teamkollege von Erzrivale Lorenzo. Nun erinnert sich der Spanier in seinem Buch «Lo que aprendí hasta los 30» (Was ich bis 30 gelernt habe) an diese Zeit zurück. Mit einer Breitseite gegen Rossi. Die nächste Attacke auf den Italiener, der nach der Rüpel-Aktion von Argentinien schon mit Marc Marquez im Clinch liegt.

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Lorenzo behauptet: «Er hat mich kopiert, um schneller zu werden!» Die Begründung des Ducati-Spaniers? «Sie wollten damals, dass Rossis Ergebnisse besser werden. Ich fand heraus, dass mein Trainer Antonio Casciano sich mit ihm und seinem Trainer in Tavullia getroffen hat, um ihm meine Trainingsmethoden zu erklären. Deshalb beendete ich die Zusammenarbeit mit Antonio. Valentino absolvierte danach die exakt gleichen Trainingseinheiten wie ich. Zufall oder nicht, er wurde konkurrenzfähiger.»

Auch innerhalb des Yamaha-Teams herrschte wieder Eiszeit. Wie vor Rossis Ducati-Abgang, als der Italiener in der Box sogar Trennwände aufstellen liess. Lorenzo verdächtigt nun in seinem Buch Rossi, dass der neunfache Weltmeister seine Töff-Abstimmung kopiert habe.

Lorenzo rechnet in seinem Buch mit Ex-Team-Kollege Valentino Rossi.
Foto: Imago

Lorenzo: «Ich zog es vor, Maio (Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli, d. Red.) nicht mehr bei meinen technischen Meetings dabei zu haben. Ich vermutete, dass er alles an Rossi berichten würde!»

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