Es reicht! Die MotoGP-Stars haben die Schnauze voll von der überharten Fahrweise von Marc Marquez. Seine Rambo-Attacken vom GP Argentinien brachten das Fass zum Überlaufen. Die Rennkommissare wollen künftig bei gefährlichen Fahren härtere Sanktionen aussprechen – auch auf Wunsch der anderen Fahrer.
Am Freitag gab es im Rahmen des GP of the Americas in Austin ein Meeting der Sicherheitskommission, an dem sich auch die meisten Fahrer beteiligt hatten. Es entspricht ihrem Wunsch, dass härter durchgegriffen wird.
Sieht Marquez künftig die schwarze Flagge?
«Wir haben uns darauf geeinigt, dass fortan härtere Strafen verhängt werden», sagt Alex Rins bei Motosport-Total. Pol Espargaro fügt hinzu: «Die Sanktionen werden härter ausfallen. Jeder von uns hat seine Meinung abgegeben. Sie haben uns zugesichert, dass von nun an präziser analysiert wird und dass härtere Strafen verhängt werden.»
Noch ist aber nicht ganz klar, wie das genau aussehen wird. Denn die Regeln bestehen ja längst, nur wurden sie nicht konsequent angewandt. Eine Kollision wie vor zwei Wochen in Argentinien wie zwischen Marquez und Rossi müsste aber künftig härtere Folgen haben, als eine 30-Sekunden-Strafe. Es ist von einer sofortigen Disqualifikation auszugehen.
Marquez nicht der einzige Rowdy
Die Fouls in der MotoGP sind übrigens nicht nur wegen Marquez ein Thema. In Argentinien gab es bei Tempo 300 einige überharte Manöver. Auch Johann Zarco und Dani Pedrosa, Danilo Petrucci und Aleix Espargaro gerieten aneinander. Marquez fuhr zudem auch Aleix Espargaro in die Kiste.
Die Hoffnung nun nach dem Sicherheitsmeeting ist klar: Je härter die Strafe, desto vorsichtiger werden die Fahrer agieren. Die härtere Regelauslegung soll bereits beim Austin-GP angewandt werden.