Obwohl am Freitag ganz normal die freien Trainings stattfinden, gibts in Spielberg nur ein Thema: Der Rücktritt von Töff-Legende Valentino Rossi (42). Der neunfache Weltmeister macht Ende Saison Schluss.
Bei der Verkündung ist Rossi traurig – am liebsten würde der Italiener sein ganzes Leben lang Töff-Rennen fahren. Doch auch wenn er von der MotoGP Abschied nimmt, wird der Italiener weiterhin auf der Rennstrecke rasen – aber auf vier Rädern.
Rossi wird ab 2022 Autorennen fahren. Und zwar wohl bei einem Schweizer Team! Im Tessin heisst es, dass der Deal mit dem Rennstall Kessel Racing aus Lugano, der vom Ex-F1-Piloten Loris Kessel (†60) gegründet wurde und heute von Sohn Ronnie (33) geführt wird, praktisch fix sei. Kessel besitzt eine der exklusiven Lizenzen aus Maranello, Ferrari-Boliden zu tunen und einzusetzen.
Le Mans als mögliches Ziel
Jetzt soll die Töff-Ikone mit einem Kessel-Ferrari nächstes Jahr die Langstrecken-WM inklusive den 24 Stunden von Le Mans bestreiten. Am Tag seines Töff-Rücktritts wollte Rossi aber nicht auch gleich seine Auto-Zukunft offizialisieren. Er sagt nur: «Vielleicht fahre ich mal in Le Mans. Aber es gibt viele reizvolle Autorennen auf der Welt. Momentan weiss ich noch nicht, welche Kategorie es sein wird. Klar ist nur: Ich werde auch bei den Autos ambitioniert sein!»
Rossi hat bereits während seiner Töff-Karriere immer wieder Ausflüge in den Auto-Sport gemacht, so nahm er sogar an Rennen der Rallye-WM teil und fuhr mehrfach bei Langstrecken-Rennen mit. Wie letzten Januar beim 12-Stunden-Lauf in Bahrain – als Rossi bereits in einem Kessel-Ferrari sitzt.