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Überholt er sogar Röthlin?
OL-Star Kyburz verfolgt ein neues Marathon-Projekt

Matthias Kyburz (34) war die Laufsensation des letzten Jahres, als der eigentliche OL-Läufer in seinem allerersten Marathon gleich der drittschnellste Schweizer der Geschichte war und sich das Ticket für Olympia in Paris holte. Nun hat er Blut geleckt.
Publiziert: 16:51 Uhr
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Aktualisiert: 18:09 Uhr
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Strassenläufe wie den Murtenlauf am 6. Oktober bestritt Matthias Kyburz auch nach seinem grossen Olympia-Abenteuer. Nun steht wieder ein Marathon vor der Tür.
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Auf einen Blick

  • Matthias Kyburz sorgte 2024 für die Lauf-Sensation
  • Der eigentliche OL-Läufer qualifizierte sich für den Olympia-Marathon
  • In wenigen Wochen greift er beim nächsten Marathon an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Er hätte sich ganz normal auf die neue OL-Saison vorbereiten können. Im Juli steigt mit der WM in Finnland das grosse Highlight, wo der achtfache Weltmeister Matthias Kyburz (34) im Wald endlich auch den Langdistanz-Titel holen will, der ihm noch fehlt. Doch der Fricktaler hat in dieser frühen Phase der Saison anderes vor: Er will seine Marathon-Bestleistung knacken – und zwar schon in wenigen Wochen!

Zusammen mit seinem prominenten Coach, Viktor Röthlin (50), bereitet er sich auf den Sevilla-Marathon in Spanien vor, der am 23. Februar stattfindet. «Das war meine Motivation im Winter-Training. Es war gut für mich, über diese Monate ein grosses Ziel vor Augen zu haben», erklärt Kyburz gegenüber Blick.

Überholt Kyburz sogar Marathon-Legende Röthlin?

Er will die Bestleistung angreifen, die er als eigentlicher OL-Läufer bei seinem sensationellen Abstecher auf den Asphalt letztes Jahr aufgestellt hat. Den allerersten Marathon seines Lebens im April in Paris lief Kyburz in 2:07:44. Mit dieser Zeit war er direkt hinter seinem Coach Röthlin (2:07:23 im Jahr 2008) der drittschnellste Marathon-Schweizer der Geschichte und knackte die Olympia-Limite für Paris. Das Gedankenspiel liegt nahe: Überholt Kyburz Ende Februar sogar die Schweizer Marathon-Legende in der Allzeit-Bestenliste? Nur der seit Dezember zurückgetretene Tadesse Abraham (42, 2:04:40) wäre dann noch vor ihm.

«Wir wollten eine schnelle Marathonstrecke auswählen. Und je früher im Jahr, desto besser, damit dann für den Umstieg in den OL genügend Zeit bleibt. Deshalb war Sevilla geeignet», sagt Kyburz. Als Vorbereitung für den Angriff auf seine Marathon-Bestleistung läuft er am 26. Januar aus dem Training heraus ohne grosse Pause davor mal eben einen Halbmarathon – ebenfalls in Sevilla.

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