Festnahme in Miami
Polizei setzt Sprintstar mit Elektroschocker ausser Gefecht

Leichtathletik-Star Fred Kerley wurde in Miami Beach nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei mit einem Elektroschocker ausser Gefecht gesetzt und festgenommen. Ihm wird Körperverletzung und Widerstand gegen Beamte vorgeworfen.
Publiziert: 05.01.2025 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2025 um 12:25 Uhr
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Fred Kerley ist verhaftet worden.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Fred Kerley wurde in Miami Beach festgenommen
  • Die Polizei setzte Elektroschocker gegen Sprintstar ein
  • Kerley wird Körperverletzung, Widerstand gegen Beamte und ungebührliches Verhalten vorgeworfen
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Unschöner Start ins neue Jahr für den US-amerikanischen Leichtathletik-Star Fred Kerley. Der dreifache Weltmeister (über 100 m sowie mit den Staffeln über 100 und 400 m) und zweifache Olympia-Medaillengewinner über 100 m (Silber 2021 und Bronze 2024) wurde in Miami Beach von der Polizei mit einem Elektroschocker ausser Gefecht gesetzt und verhaftet. Die Polizei bestätigt den Vorfall gemäss mehreren übereinstimmenden Medienberichten.

Der 29-Jährige wurde nach dem Zwischenfall zunächst ins Spital und dann ins Gefängnis von Miami-Dade County gebracht. Laut Polizeiangaben näherte sich Kerley einem laufenden Polizeieinsatz und versuchte, zu seinem parkierten Auto zu gelangen. Als er sich trotz Aufforderung weigerte, den Ort zu verlassen, eskalierte die Situation.

Die Körperkamera eines Polizisten dokumentierte die Festnahme. Kerley soll aggressiv geworden sein und Widerstand geleistet haben, woraufhin mehrere Beamte den Elektroschocker einsetzten, um ihn zu überwältigen.

Anwalt kritisiert Verhalten der Polizei

Kerleys Anwalt, Richard L. Cooper, kritisiert das Vorgehen der Polizei scharf. Gegenüber CBS News erklärte er: «Die Anklagen sind falsch und zeigen, welch brutaler Polizeistaat Miami Beach geworden ist». Er betonte, dass Kerley ein verdienstvoller Athlet sei, der die USA bei Olympischen Spielen ehrenhaft vertreten habe.

Dem Sprinter werden nun Körperverletzung, Widerstand gegen Beamte und ungebührliches Verhalten vorgeworfen. Am Freitag musste er deswegen vor Gericht erscheinen. Und durfte gemäss CBS News nach richterlicher Entscheidung die Untersuchungshaft am Samstag wieder verlassen.

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