«Du packst das!»
Handball-Nati macht Krebs-Patient Küttel Mut

Schock im Schweizer Handball! Nati-Spieler und Kadetten-Captain Dimitrij Küttel (26) ist an Krebs erkrankt.
Publiziert: 05.01.2021 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2021 um 08:34 Uhr
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Dimitrj Küttel hat eine niederschmetternde Diagnose erhalten.
Foto: keystone-sda.ch

Hiobsbotschaft für Dimitrij Küttel! Der Schweizer Handball-Star ist an Krebs erkrankt, wie sein Klub Kadetten Schaffhausen am Dienstagvormittag mitteilt. Kurz vor Weihnachten leidet der 26-Jährige unter Krankheitssymptomen und wird weitreichend untersucht. Die niederschmetternde Diagnose: Lymphknotenkrebs!

So bald als möglich soll mit der Chemotherapie begonnen werden. Dort soll auch Kadetten-Teamarzt Dr. Jean-Jacques Fasnacht unterstützende Wirkung haben. Die Schaffhauser schreiben: «Wir werden Dimitrij in dieser schweren Zeit vollumfänglich unterstützten, damit er die Krankheit überwinden und sich das Kadetten-Trikot schon bald wieder überziehen kann.» Zur Zeit laufen noch diverse Abklärungen über die Therapie. Weder Klub noch Spieler können deshalb weitere Auskünfte über den Gesundheitszustand geben.

Stammkraft in der Nati

Küttel ist eines der Aushängeschilder des Schweizer Handballs. In der Nationalmannschaft gehört er zu den festen Grössen, hat dort in 62 Spielen 136 Tore erzielt. Zusammen mit Nicolas Raemy bildete er vor einem Jahr an der EM in Schweden unser Duo im rechten Rückraum. Da Linkshänder von seiner Statur und mit seiner Wurfkraft rar gesät sind, gehört Küttel zu den zentralen und kaum ersetzbaren Puzzleteilen in den Plänen von Nati-Trainer Michael Suter.

Noch wichtiger ist er bei den Kadetten: Schon in der Jugend zog der gebürtige Aargauer an den Rheinfall, wo er in der Nachwuchs-Academy ausgebildet wurde. In der Saison 2013/14 gab Küttel sein Debüt in der ersten Mannschaft, mit der er ausser 2018 jedes Jahr den Meistertitel feiern konnte. 2017 wurde er gar zum Captain befördert. Ein Amt, das der stets positive Vollblut-Handballer mit Stolz ausgeübt hat und hoffentlich in Zukunft wieder ausüben wird.

Handball-Schweiz macht Mut

An Unterstützung aus der Handball-Schweiz wird es auf dem Weg zu einer möglichst vollständigen Genesung nicht mangeln. Nati-Anführer Andy Schmid wünscht seinem Teamkollegen viel Kraft in dieser schwierigen Zeit. «Ich stehe komplett hinter dir. Du packst das!», schreibt der Luzerner auf Instagram und postet dazu ein Bild von der letzten EM. Diesen Wünschen schliessen sich in den sozialen Medien unter anderem auch die Nati-Kumpels Nikola Portner, Lenny Rubin, Luka Maros, Jonas Schelker und Samuel Zehnder an.

Und Trainer Michael Suter sagt im Namen des ganzen Teams über seinen langjährigen Schützling: «Dimitrij ist einer der stärksten Jungs, die ich kenne, körperlich und mental. Das wird ihn tragen. Wir kämpfen als Nationalteam für ihn und gehen gemeinsam mit ihm durch diese schwere Zeit.» (leo/cmü)

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