Die Schweizer Handball-Nati erhält in diesen Tagen einen Vorgeschmack auf die Zukunft: Die beiden Testspiele gegen Italien wird die Mannschaft von Michael Suter ohne Teamleader Andy Schmid absolvieren. Der 37-jährige Ausnahme-Handballer stand am Sonntag noch mit seinen Rhein-Neckar Löwen im Einsatz und zieht diese Woche wie vereinbart eine Pause ein.
An Schmids Stelle wird Jonas Schelker die Position als Nati-Spielmacher einnehmen. Der neue Chef im Nati-Angriff fühlt sich wohl dieser Rolle. «Natürlich übernehme ich mehr Verantwortung, wenn Andy nicht dabei ist», sagt der 21-Jährige. «Und Länderspiele sind immer speziell, weil sie nicht so regelmässig vorkommen. Aber eigentlich kenne ich ja alle meine Teamkollegen und kann so den Druck während des Spiels ganz gut ausblenden», erklärt Schelker.
Nati-Trainer Suter ist von den Qualitäten seines Regisseurs überzeugt: «Jonas ist flexibel, kann in allen Systemen eingesetzt werden. Er ist dank verschiedene Wurf-Varianten und im Eins-gegen-Eins selber torgefährlich, hat aber auch das Auge für seine Mitspieler.» Schon in der Schaffhauser Nachwuchs-Academy fiel Suter das Talent auf. Als Schelker 2018 gegen Portugal sein Nati-Debüt gab, spielte er noch in der Nati B für die Kadetten Espoirs.
Mit Schmid aufgewachsen
Die Vergleiche mit Andy Schmid gabs in Handball-Kreisen schon damals. «Das ist natürlich schön. Aber ich möchte meine eigene Karriere gestalten», sagt Schelker über den Bundesliga-Star, mit dem er nicht nur die Position sondern auch die Basketball-Leidenschaft gemeinsam hat.
«Wir Jungen sind ja quasi mit Andy aufgewachsen. Logisch, haben wir ihn als Vorbild. Für mich ist es ein riesiges Privileg, von ihm lernen zu dürfen.» Die Lehrzeit läuft allerdings bald ab. Viel länger als bis 2022 wird Schmids Karriere nicht mehr dauern. Spätestens dann übernimmt Schelker, der sich seit dem Abschluss seiner Banklehre voll auf den Sport konzentriert, fix das Nati-Zepter.
Und auch bei seinem Klub Kadetten Schaffhausen wächst er immer mehr in die Chefrolle hinein. Ein Wechsel ins Ausland ist zwar auch sein Traum, dafür bleibt aber noch Zeit. Zum Vergleich: Andy Schmid war bereits 26 Jahre alt, als er 2009 von GC nach Dänemark wechselte.
Am 29./30. Dezember trifft die Nati zweimal auf Italien – in Tenero unter Ausschluss der Öffentlichkeit.Natitrainer Michael Suter hat ein zukunftsgerichtetes Kader zusammengestellt, war jedoch kurzfristig zu zahlreichen Umstellungen gezwungen. Mit Lucas Meister, Dimitrij Küttel, Cédrie Tynowski, Mehdi Ben Romdhane und Manuel Zehnder fehlt fast ein halbes Dutzend der ursprünglich aufgebotenen Spieler. Mit Tim Rellstab, Levin Wanner, Ramon Schlumpf (alle Kriens-Luzern) und Samuel Weingartner (BSV Bern) stehen vier Neulinge im Kader. «Für eine Auffrischung des Kaders durch junge Toptalente ist jetzt der richtige Zeitpunkt», sagt Nationaltrainer Michael Suter. Andy Schmid stösst für die Länderspiele gegen Rumänien vom 8. und 9. Januar zur Mannschaft.
Am 29./30. Dezember trifft die Nati zweimal auf Italien – in Tenero unter Ausschluss der Öffentlichkeit.Natitrainer Michael Suter hat ein zukunftsgerichtetes Kader zusammengestellt, war jedoch kurzfristig zu zahlreichen Umstellungen gezwungen. Mit Lucas Meister, Dimitrij Küttel, Cédrie Tynowski, Mehdi Ben Romdhane und Manuel Zehnder fehlt fast ein halbes Dutzend der ursprünglich aufgebotenen Spieler. Mit Tim Rellstab, Levin Wanner, Ramon Schlumpf (alle Kriens-Luzern) und Samuel Weingartner (BSV Bern) stehen vier Neulinge im Kader. «Für eine Auffrischung des Kaders durch junge Toptalente ist jetzt der richtige Zeitpunkt», sagt Nationaltrainer Michael Suter. Andy Schmid stösst für die Länderspiele gegen Rumänien vom 8. und 9. Januar zur Mannschaft.