13 Monate nach Horror-Unfall
Wieder ein Sensations-Comeback von Tiger Woods?

Tiger Woods (46) sorgt in den USA mit einem Tweet für Hysterie. Kann er am nächsten Donnerstag tatsächlich beim Masters an den Start gehen?
Publiziert: 03.04.2022 um 18:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2022 um 10:36 Uhr
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Im Dezember 2021 geht Woods mit Sohn Charlie (13) bei einem Vater-Sohn-Turnier (PNC Challenge) an den Start.
Foto: AFP
Dino Kessler

Wird Tiger Woods am nächsten Donnerstag tatsächlich beim Masters an den Start gehen? Vier Tage vor dem ersten Abschlag meldet Woods via Twitter: Es ist eine Entscheidung, die er am Spieltag treffen werde.

Ein weiteres Comeback von Woods nach privaten Skandalen, einigen Knie- und fünf Rückenoperationen wäre eine Sensation. Aber es handelt sich um Tiger Woods. Die letzte Rückkehr krönte er mit dem fünften Sieg in Augusta, seinem insgesamt 15. Erfolg bei einem Major-Turnier. Das war 2019. Man hatte es für unmöglich gehalten.

Am 23. Februar 2021 setzt bei Golfverrückten weltweit für einen Moment der Atem aus. Tiger Woods hat auf dem Weg zu Werbeaufnahmen in der Nähe von Los Angeles die Kontrolle über seinen Geländewagen verloren, kommt von der Strasse ab und prallt in einen Baum.

Woods zieht sich dabei offene Brüche am rechten Schien- und Wadenbein sowie schwere Verletzungen des rechten Sprunggelenks zu. Der Polizeibericht hält fest, dass Woods mit überhöhter Geschwindigkeit (132 km/h statt der erlaubten 72) unterwegs war.

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13 Monate später kündigt der 15-fache Major-Sieger ein weiteres Comeback an. Nach dem Unfall hatte Woods drei Wochen in Spitalpflege verbracht, musste danach drei Monate mehr oder weniger liegend verbringen und war dann ein paar Wochen mit Krücken unterwegs. Das Ganze ein paar Monate nach der fünften Rückenoperation.

Im Dezember 2021 schwang Woods mit seinem Sohn Charlie (13) bereits wieder den Schläger. Bei der PNC-Challenge (ein Vater-Sohn-Turnier mit Einladungscharakter) landete das Duo hinter John und John Daly II auf dem Ehrenplatz. Auf ein Comeback auf der Profi-Tour angesprochen sagte Woods, man könne einen Freizeit-Anlass nicht mit den Anforderungen von High-End-Turnieren über vier Tage vergleichen.

Wochen vor dem ersten Major der Saison in Augusta (7. bis 10. April) schiessen bereits wilde Spekulationen ins Kraut, weil Tiger Woods auf der Liste der Teilnehmer erscheint. Das tun allerdings alle ehemaligen Sieger (Woods gewann das Masters fünf Mal), solange sie nicht explizit auf einen Start verzichten. Letzte Woche wird es dann konkreter, als Medien aus Florida vermelden, Woods' Privatjet habe nach Augusta abgehoben. Woods bestätigte und liess wissen, er habe mit Sohn Charlie und dem Profi-Kollegen Justin Thomas eine Proberunde auf dem Platz des Augusta National Clubs absolviert.

Die Wettbüros? Drehen schon im roten Bereich. Woods am Start? Woods nach einer Runde in Führung? Woods am Schlusstag in der Finalpaarung? Auf Sieg? Da stehen die Quoten 50:1.

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