PGA Championship
Wer kann Rahm schlagen?

Der Spanier Jon Rahm gehört beim ersten Major-Turnier der Saison zum Favoritenkreis. Auch wenn er die Position an der Spitze der Weltrangliste nur zwei Wochen halten konnte.
Publiziert: 07.08.2020 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2020 um 14:29 Uhr
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Kann auch anders: Rahm lässt seinen Emotionen freien Lauf.
Foto: imago images/ZUMA Press

Auf dem sehr anspruchsvollen Kurs von Muirfield Village ausserhalb von Columbus (Ohio) erobert sich Jon Rahm (25) Mitte Juli die Spitzenposition der Golf-Weltrangliste. Als erster Spanier seit der Regentschaft des legendären Severiano Ballesteros (†). Ein Glück von kurzer Dauer allerdings – zwei Wochen später wird Rahm vom Amerikaner Justin Thomas abgelöst, der bei der St. Jude-Invitational in Memphis den vierfachen Major-Sieger Brooks Koepka in Schach halten kann.

Vor dem ersten der drei Majors dieser Saison (die Open Championship fällt wegen der Pandemie aus) in San Francisco lautet die Frage dennoch: Wer kann Rahm schlagen? Der Mann aus Barrika (nördlich von Bilbao im Baskenland) hat in Muirfield einen Platz gemeistert, der präpariert war wie ein Major-Kurs: Schmale Fairways, dichtes, ins Kraut geschossene Rough und Grüns, die kaum Backspin akzeptierten und auf denen die Profis beim Putten grösste Mühe bekundete, die Bälle zum Stoppen zu bringen.

Bei Rahm platzt der Knoten – oder der Kragen

Rahm sei gereift und habe seine Emotionen jetzt im Griff, wurde als Erklärung nachgeliefert. Tatsächlich ist es aber so, dass Rahm aus den Emotionen auch die Energie für seine Angriffslust schöpft. Selbst beim Erfolg in Muirfield ist ihm einige Male der Kragen geplatzt, allerdings vermag er die Energie in der Zwischenzeit zu bündeln, während er zuvor gerne mal komplett den Faden verlor. In Memphis landete er zuletzt wohl auf dem 52. Platz, unterstrich aber mit einer fulminanten 66er-Schlussrunde seine Ambitionen.

Von Rahm, der seit 2019 mit der amerikanischen Speerwerferin Kelley Cahill verheiratet ist, erwarten die Experten schon länger einen ganz grossen Wurf, in San Francisco soll es nun soweit sein. Die Greenkeeper haben dem grundsätzlich nicht übermässig wehrhaften Kurs von Harding Park etwas Würze verschafft. Wie in Muirfield wird mit weiten Abschlägen allein kein Staat zu machen sein. Tiefes, dichtes Rough ist eine überzeugende Antwort auf die Rekordjagd der «Bomber», die es mit der Präzision nicht immer so genau nehmen. Bryson DeChambeau zum Beispiel, der während der Corona-Pause fast 20 Kilogramm Muskelmasse zulegte und mit Abschlägen von durchschnittlich 320 Metern eine neue Messlatte setzte, war in Muirfield am Cut gescheitert.

Wer Rahm schlagen will, darf nicht einfach nur draufhauen. Vielleicht findet ja Tiger Woods wieder Mal die richtige Mischung. Der 15-fache Major-Sieger hat seit Februar nur ein Turnier bestritten und konnte dabei den Rost nicht ganz abschütteln. Allerdings muss man den aktuellen Masters-Champion bei wichtigen Turnieren immer auf der Rechnung haben.

Schwieriger Start für Rahm

Der erste Tag der PGA Championship in San Francisco verläuft für Jon Rahm schwierig, doch der Spanier hält den Schaden in Grenzen. Rahm musste drei Bogeys hinnehmen, die er aber mit drei Birdies korrigieren konnte. Rahm braucht auf der 70er Runde 70 Schläge und liegt damit fünf Schläge zurück.

Das Leaderboard führen der überraschende Amerikaner Brendon Todd und der Australier Jason Day an, beide bleiben fünf Schläge unter Par. Sehr gut startet auch Tiger Woods. Der Superstar bleibt zwei Schläge unter Par und liegt damit nur drei hinter der Spitze. Brooks Koepka, der den dritten Sieg in Serie bei den PGA Championships anstrebt, liegt mit einem Schlag zurück.

Der erste Tag der PGA Championship in San Francisco verläuft für Jon Rahm schwierig, doch der Spanier hält den Schaden in Grenzen. Rahm musste drei Bogeys hinnehmen, die er aber mit drei Birdies korrigieren konnte. Rahm braucht auf der 70er Runde 70 Schläge und liegt damit fünf Schläge zurück.

Das Leaderboard führen der überraschende Amerikaner Brendon Todd und der Australier Jason Day an, beide bleiben fünf Schläge unter Par. Sehr gut startet auch Tiger Woods. Der Superstar bleibt zwei Schläge unter Par und liegt damit nur drei hinter der Spitze. Brooks Koepka, der den dritten Sieg in Serie bei den PGA Championships anstrebt, liegt mit einem Schlag zurück.

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