Die Kritik an den Äusserungen von Khalid Salman, Botschafter für die Weltmeisterschaft in Katar und ehemaliger Fussball-Profi, sorgten für riesige Kritik. Salman bezeichnete Homosexualität als angeblichen «geistigen Schaden».
Nun äussert sich Salman erneut und sagt, die Aussage sei «aus dem Zusammenhang gerissen worden». Er bedaure dies, so Salman am Mittwoch auf Twitter.
«Religion und Kultur werden sich nicht ändern»
Dann aber legt er nach und schreibt: «Jeder ist in Katar willkommen, aber unsere Religion und unsere Kultur werden sich nicht für die Weltmeisterschaft ändern.»
Die «Geistiger Schaden»-Aussage machte der Ex-Nationalspieler Khalid Salman (60) in einem Interview für die ZDF-Dokumentation «Geheimsache Katar».
Im Gespräch mit dem deutschen Medium sagte er, dass während der WM «viele ‹Dinge› ins Land» kommen würden. Und weiter: «Lass uns über Schwule reden. Das Wichtigste ist doch: Jeder wird akzeptieren, dass sie hier herkommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen.»
«Es ist ein geistiger Schaden»
Er sagte, dass er Probleme damit habe, wenn Kinder Schwule sähen. Er behauptete, diese würden dann «etwas lernen», was nicht gut sei. In seinen Augen sei Schwulsein «haram» – also nach islamischem Glauben verboten. «Es ist ein geistiger Schaden.»
Als diese Worte fielen, intervenierte der Pressesprecher des WM-Organisationskomitees. Dieser begleitete das ZDF-Team bei den Dreharbeiten – und kontrollierte dieses. Er brach nach ZDF-Angaben an dieser Stelle das Interview ab.