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«Arrogant und rassistisch»
Katars Aussenminister wirft Europäern Doppelmoral vor

Die Kritik an der WM in Katar verstummt auch kurz vor dem Turnier nicht – im Gegenteil: Sie wird lauter. Jetzt wehrt sich Katars Aussenminister.
Publiziert: 08.11.2022 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2022 um 13:05 Uhr
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Katars Aussenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani antwortet auf die Kritik an die WM in seinem Land.
Foto: IMAGO/SNA

«Wenn wir eine Fussballweltmeisterschaft ausrichten, diesen Moment geniessen und zusammen mit der deutschen Mannschaft feiern wollen, dann gelten auf einmal andere Massstäbe.» Es ist die Reaktion von Katars Aussenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani (42) auf die immer lauter werdende Kritik an der in zwölf Tagen beginnenden WM. Er wirft Europa und insbesondere den Deutschen Doppelmoral vor!

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«Auf der einen Seite wird die deutsche Bevölkerung durch Regierungspolitiker falsch informiert, auf der anderen hat die Regierung kein Problem mit uns, wenn es um Energiepartnerschaften geht oder um Investitionen», sagt Al Thani der «F.A.Z.». Damit spreche er vor allem die Äusserungen von Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (52) an. Unter anderem verlangte sie auch Sicherheitsgarantien für die LGBTQ+-Community. «Bei allem Respekt, diese waren überhaupt nicht notwendig. Wir haben immer wieder von höchster Stelle wiederholt, dass jeder willkommen ist und niemand diskriminiert wird», so Al Thani.

Kritik aus Europa ist «arrogant und rassistisch»

Ausserdem sei es unfair, immer auf Katars Regierung zu zeigen, habe man doch eine Reihe von Reformen in Gang gesetzt, auch beim Arbeitsrecht. Al Thani: «Das ist ein fortlaufender Prozess, der nie aufhört – und der auch nach der WM nicht aufhören wird.» Wenn in Europa über Sicherheit am Arbeitsplatz geklagt werde, würden die Unternehmen kritisiert, und nicht die Regierung.

Die Kritik aus Europa an der Lage in Katar bezeichnet Al Thani als «sehr arrogant und sehr rassistisch». Die Vergabe der WM für sein Land sei trotz allem ein Segen. «Wir sind sehr stolz darauf, und wir sind sehr zuversichtlich, dass diese Weltmeisterschaft eine der besten sein wird, die Sie je gesehen haben», sagte Al Thani abschliessend.

Die Aussagen tätigte Al Thani bevor WM-Botschafter Khalid Salman (60) weltweit für Fassungslosigkeit sorgte. Der ehemalige Spieler bezeichnete in einem Interview unter anderem Homosexualität als «geistigen Schaden». (mou)

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Deutschland
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Nordirland
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Schweden
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Qualifiziert
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Aserbaidschan
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Frankreich
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Island
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Georgien
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Türkei
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Ungarn
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0
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Irland
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0
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Portugal
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0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
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1
Polen
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3
6
2
Finnland
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1
4
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Litauen
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-1
1
4
Niederlande
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0
0
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Malta
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0
Qualifiziert
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Bosnien und Herzegowina
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6
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Rumänien
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3
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Zypern
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Österreich
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0
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San Marino
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
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7
6
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Estland
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0
3
3
Israel
Israel
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Italien
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Moldawien
Moldawien
2
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
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1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
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3
4
2
Wales
Wales
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2
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Kasachstan
Kasachstan
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Belgien
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Liechtenstein
Liechtenstein
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
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1
England
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2
5
6
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Albanien
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Lettland
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Serbien
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Andorra
Andorra
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
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1
Tschechien
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5
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Montenegro
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3
6
3
Kroatien
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Färöer
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0
5
Gibraltar
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