So bitter weint Ronaldo nach dem WM-Aus
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Legende Hamann kritisiert Ronaldo
«Hatte nicht den Anstand, den Marokkanern zu gratulieren»

Cristiano Ronaldo eckt an. Auch mit seinem Verhalten nach dem Viertelfinal-Out an der WM. Dieses gibt noch Tage danach zu reden. Und bringt ihm Kritik ein.
Publiziert: 15.12.2022 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2022 um 14:12 Uhr
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Dietmar Hamann lässt kein gutes Haar an Cristiano Ronaldo.
Foto: TOTO MARTI

Cristiano Ronaldo (37) ist nach Katar gereist, um seine Karriere mit dem Weltmeistertitel zu krönen. Doch schon nach den Viertelfinals musste er die Koffer packen – 0:1 gegen Marokko. «Es war der grösste und ehrgeizigste Traum meiner Karriere. Ich habe hart dafür gekämpft, aber leider ist der Traum geplatzt», schrieb er danach auf Instagram.

Unmittelbar nach Schlusspfiff zeigte er sich als schlechter Verlierer. Kaum war die Partie vorbei, verschwand der portugiesische Superstar in der Garderobe, würdigte niemanden eines Blickes und vergoss bittere Tränen.

«Haben etwas Historisches geleistet»

Ein Verhalten, das auch Tage später noch zu reden gibt. Dietmar Hamann (49), 59-facher deutscher Nationalspieler und Vize-Weltmeister 2002, sagt beim irischen Sender RTE: «Sie haben dieses Spiel gewonnen und etwas Historisches geleistet, und er hatte nicht einmal den Anstand, ihnen zu dem zu gratulieren, was sie erreicht haben.»

Man spreche immer von diesen Superstars und Spitzenverdienern und dann könne einer der grössten Spieler in der Niederlage nicht einmal dem Gegner gratulieren. Ganz anders die Marokkaner. Für diese ist Hamann nach der Halbfinal-Niederlage gegen Frankreich (0:2) voll des Lobes. «Sehen Sie ihnen zu, wie sie den Franzosen die Hand schütteln. Die Würde und die Güte, die sie in der Niederlage zeigen – grossartig.»

Beinahe-Tor und Reservistenrolle

Die WM lief so gar nicht nach Ronaldos Gusto. Dabei begann sie gut. Im ersten Gruppenspiel gegen Ghana (3:2) schrieb er Geschichte, erzielte als erster Spieler bei fünf Weltmeisterschaften ein Tor.

Doch danach machte er nur noch anderweitig Schlagzeilen. Etwa damit, dass er das 1:0 gegen Uruguay (2:0) für sich beanspruchte, obwohl er den Ball, wenn überhaupt, nur mit den Haarspitzen berührte.

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Oder mit den Gerüchten, dass er vor dem Achtelfinal gegen die Schweiz (6:1) Katar verlassen wollte. Der Grund? Trainer Fernando Santos sah für ihn vorerst nur die Reservistenrolle vor. Eine weitere Majestätsbeleidigung gabs gegen Marokko, als ein Zuschauer Wasser in seine Richtung spritzte.

Wie es für Ronaldo weiter geht? Zu Beginn der WM kam es zum Knall bei Manchester United, der Klub trennte sich per sofort von ihm. Derzeit hält er sich bei Real Madrid fit, gerüchteweise soll er seine Karriere in Saudi-Arabien fortsetzen. (bir)

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