Der Schweizer Profi-Fussball mausert sich zum Impf-Musterschüler!
Eine Umfrage der Swiss Football League ergab: Bei den zehn Super-League-Klubs wurde in den letzten Monaten so viel gegen Covid-19 geimpft, dass die Quote nun bei 85 Prozent liegt. Mit eingerechnet sind jeweils die Spieler und alle Staff-Mitglieder.
Damit liegt die Super League deutlich über dem Schweizer Wert von 53 Prozent der Gesamtbevölkerung, die doppelt geimpft sind.
SFL-Boss Claudius Schäfer zu Blick: «Wir begrüssen diesen Fortschritt der Klubs beim Impfen von Spielern und Staff-Mitgliedern sehr. Mit jeder geimpften Person sinkt die Gefahr von Quarantäne-Anordnungen und Spielverschiebungen. Aber auch die Wahrscheinlichkeit – und das ist noch viel wichtiger -, dass ein Spieler mit einem schweren Krankheitsverlauf rechnen muss, der die Karriere gefährden kann.»
YB ist auch Impf-Meister
Ganz vorne an der Sp(r)itze: Meister YB. Den 100-Prozent-Wert der Berner erreicht sonst kein anderer Klub. Die Quote dürfte in nächster Zeit nochmals steigen – da Spieler und Staff-Mitglieder, die erst eine Dosis erhalten haben, nicht in die Statistik aufgenommen wurden.
Allerdings brauchte es Druck auf die Klubs. Im August passte die Liga die Corona-Bedingungen an. Schäfer: «Zum Anstieg beigetragen hat auch die Verschärfung des SFL-Schutzkonzepts «Covid-19». Seit etwas mehr als einem Monat wird von allen Spielern und Staff-Mitgliedern jederzeit ein gültiges Corona-Zertifikat gefordert.»
Auch in der Challenge League steigt die Quote
Doch wie sieht es in der Challenge League aus, wo es bereits zu einigen Quarantäne-bedingten Spielverschiebungen kam? Auch hier liegt die Quote mit 70 Prozent höher als der Bevölkerungsdurchschnitt. «Die SFL ist vor rund zwei Monaten erneut an die Klubs gelangt», sagt Liga-Boss Schäfer, «und hat sie gebeten, das Gespräch mit ungeimpften Spielern aufzunehmen und ihnen aufzuzeigen, dass die Impfung wichtig ist für einen geregelten Spielbetrieb, aber auch für ihre eigene Gesundheit.»
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Der tiefere Wert in der Challenge League gegenüber der Super League ist vor allem einem Verein geschuldet: Bei Stade-Lausanne-Ouchy sind gemäss «Tages-Anzeiger» bisher kaum Spieler geimpft. Das liegt nach Blick-Informationen aber auch am traumatischen Erlebnis um den Herzinfarkt von SLO-Spieler Michael Perrier (32), im Team soll über einen Zusammenhang mit der Impfung geunkt worden sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |