Nach diesem Foul muss Schubert abtransportiert werden
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Glasklare Rote Karte:Nach diesem Foul muss Schubert abtransportiert werden

YB-Garcia über Horror-Foul an Schubert
«Ich würde ihn sehr gerne besuchen»

Vier Spiele musste Ulisses Garcia für sein Foul an Espen-Stürmer Fabian Schubert zuschauen. Eine Aktion, die auch dem YB-Verteidiger länger anhaftete. Jetzt ist er wieder zurück und traf unter der Woche prompt.
Publiziert: 22.10.2022 um 09:54 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2022 um 10:45 Uhr
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YB-Torschütze: Ulisses Garcia trifft gegen Lugano zum vorentscheidenden 2:1.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Alain Kunz

Ulisses Garcia (26) kann wieder lachen. Beim Comeback nach seinen vier Spielsperren gelingt dem Linksverteidiger ein Tor. Und in seinem zweiten Match gleich noch eines. Goleador Garcia! Erst in der U21. Dann in der Super League. «Das war eine ganz gute Woche für mich», sagt er schmunzelnd. «Und auch die Moral ist wieder da.»

Das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn ein derartiges Ereignis, wie Garcias brutales Foul gegen St. Gallens Fabian Schubert (28), ist nicht nur für den Verletzten schwierig, sondern auch für den Verletzer. Ausser, dass bei diesem die physische Komponente wegfällt. Garcia musste sich nicht mehreren Operationen unterziehen. Er fällt auch nicht mindestens ein halbes Jahr aus. Aber die Psyche, die hat bei beiden gelitten. Bei Garcia sogar derart, dass er kurz nach dem Unfall krank wurde.

Schubert will ihn noch nicht sehen

«Ich hatte hohes Fieber und starke Kopfschmerzen.» Und Covid-19 wars nicht. «Ich habe mich testen lassen. Es ging mir einfach ganz schlecht. Ich konnte an nichts anderes denken. Und auch in den ersten Trainings danach war ich wohl mit dem Körper anwesend. Der Kopf aber, der war nicht wirklich da.»

Garcia hat sich bei Schubert entschuldigt. Per Whatsapp. (Noch) nicht persönlich. «Ich würde ihn sehr gerne besuchen», sagt der Nati-Spieler. Der Österreicher hat angedeutet, dass es für ihn zu früh sei, Garcia zu sehen. «Er hat mir geschrieben, dass wir uns später treffen können», sagt der Genfer Aussenverteidiger.

Garcia will an die WM

Irgendwann wird auch dieser letzte Schritt gemacht. Und irgendwann wird Schubert wieder Fussball spielen können. Wie Garcia jetzt. Dem das Glück in der Tat hold ist. Denn sein Treffer zum 2:1 in Lugano, der sich als «Game Winning Goal» herausstellen sollte, war tendenziell irregulär. Es ging ihm ein Foulspiel von Itten an Sabbatini voraus. «Man hätte da vielleicht pfeifen können», sagt Garcia. «Aber der Schiedsrichter hat entschieden. Es war auf den TV-Bildern nicht klar ersichtlich, wer wem auf den Fuss stand. Und ich beschwere mich sicher nicht...»

YB und Garcia geben Vollgas. In Richtung Meisterschaft. Vorher soll es für den Spieler aber noch eine Abzweigung in Richtung Katar geben. «Das ist mein Traum, klar. Ich werde alles dafür tun.» Und in (doppelter) Konkurrenz zu Loris Benito als Linksverteidiger stehen. Beide wollen bei YB hinten links spielen. Beide wollen in der Nati den Platz hinter Ricardo Rodriguez. «Kein Problem», sagt Garcia. «Wir verstehen uns prächtig und pushen uns gegenseitig.»

Auch gegen Sion (ab 18 Uhr im Liveticker) wird es wohl nur einen der beiden geben. Denn da winkt ein spezielles Zückerli: ein direktes Duell gegen Mario Balotelli! «Das würde riesig Spass machen», sagt Garcia. Mal schauen, was Raphael Wicky dazu sagt.

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