«Finds okay, denn wir müssen uns den Arsch aufreissen»
2:22
Xhaka über Pfiffe nach Abpfiff:«Finds okay, denn wir müssen uns den Arsch aufreissen»

«Die Pfiffe sind legitim»
Alex Frei nimmt die Nullnummer auf seine Kappe

Der FC Basel spielt über 80 Minuten in Überzahl und erspielt sich keine nennenswerte Chance. Was Coach Alex Frei zum sackschwachen Auftritt sagt.
Publiziert: 21.10.2022 um 08:06 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2022 um 20:18 Uhr
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Die Anweisungen von Alex Frei scheinen nicht bei den Spielern anzukommen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stefan Kreis

Ohrenbetäubend. Anders sind die Pfiffe, die kurz nach Abpfiff durchs Joggeli hallen, nicht zu beschreiben. «Ehrlich gesagt kenne ich das nicht in Basel», sagt Alex Frei. Verstehen kann er den Unmut der über 23'000 Zuschauer gleichwohl. «Die Pfiffe sind legitim.» Wenn man über 80 Minuten lang in Überzahl spiele, sei das zu wenig. Keine einzige echte Torchance erspielen sich die Bebbi. Taulant Xhaka kritisiert hinterher, dass man offensiv zu wenig kreativ sei.

Basel legt Spielfeldprotest ein – SFL ermittelt gegen Henriksen

Der Krisen-Klassiker zwischen Basel und dem FCZ vom Donnerstag hallt weiter nach. FCZ-Trainer Bo Henriksen (47) nämlich flog mit einer Roten Karte vom Platz. In der Pause aber soll er in die Stadion-Katakomben gegangen sein, was er offenbar nicht hätte tun dürfen. Der FC Basel habe deshalb laut «blue» noch in der Pause einen Spielfeldprotest eingelegt, welcher auch von beiden Parteien unterzeichnet wurde. Der Protest werde nun in den nächsten Tagen von der Liga bestätigt und geprüft.

Verfahren gegen Henriksen


Die Liga teilt zudem mit, dass man gegen Henriksen ermittle: «Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League eröffnet ein Verfahren gegen Bo Henriksen, um weitere Klarstellungen nach seinem Platzverweis vom Donnerstag gegen den FC Basel (0:0) wegen Verlassens seiner technischen Zone und seinem Verhalten gegenüber dem 4. Offiziellen zu erhalten. Die erste Sperre erfolgt automatisch, der dänische Trainer wird damit am Sonntag im Limmat-Derby gegen GC nicht auf der Trainerbank Platz nehmen können.»

Der Krisen-Klassiker zwischen Basel und dem FCZ vom Donnerstag hallt weiter nach. FCZ-Trainer Bo Henriksen (47) nämlich flog mit einer Roten Karte vom Platz. In der Pause aber soll er in die Stadion-Katakomben gegangen sein, was er offenbar nicht hätte tun dürfen. Der FC Basel habe deshalb laut «blue» noch in der Pause einen Spielfeldprotest eingelegt, welcher auch von beiden Parteien unterzeichnet wurde. Der Protest werde nun in den nächsten Tagen von der Liga bestätigt und geprüft.

Verfahren gegen Henriksen


Die Liga teilt zudem mit, dass man gegen Henriksen ermittle: «Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League eröffnet ein Verfahren gegen Bo Henriksen, um weitere Klarstellungen nach seinem Platzverweis vom Donnerstag gegen den FC Basel (0:0) wegen Verlassens seiner technischen Zone und seinem Verhalten gegenüber dem 4. Offiziellen zu erhalten. Die erste Sperre erfolgt automatisch, der dänische Trainer wird damit am Sonntag im Limmat-Derby gegen GC nicht auf der Trainerbank Platz nehmen können.»

Sieht auch Frei so. Und er nimmts auf seine Kappe. «Das ist meine Schuld. Ich trage die Verantwortung, um offensiv Lösungen zu finden. Wir müssen präziser sein beim vorletzten Pass, dominanter.» Enttäuscht sei er, sagt Frei. Und dass er wenig Schlaf finden werde. Nur 15 Tore hat seine Mannschaft in den ersten elf Saisonspielen erzielt, Leader YB hat – bei einem Spiel mehr – 13-mal öfter getroffen.

Henriksen findet Rote Karte einen Witz

An der Einstellung jedenfalls liege es nicht, so Frei. Die Mannschaft habe den Klassiker gewinnen wollen. Am Ende aber muss der FCB-Trainer froh sein, nicht noch verloren zu haben. Fabian Rohner vergibt kurz vor Schluss alleine vor Hitz, kurz darauf setzt Mets einen Kopfball über die Latte. «Am Ende des Tages hatte der FCZ die klarste Chance», sagt Frei.

Sein Gegenüber Bo Henriksen spricht nach Abpfiff von einem «fantastischen Spiel» seiner Mannschaft. Man habe in Unterzahl heroisch gekämpft. Santini sieht nach einem Ellbogenschlag den Roten Karton. Kurz darauf fliegt Henriksen selbst. Weil er den vierten Offiziellen angefasst hat. «Das ist unglaublich. Ich bin nun 17 Jahre Trainer, aber so etwas habe ich noch nie erlebt.» Er habe lediglich einen Arm um den Unparteiischen gelegt. Weil er darauf aufmerksam machen wollte, dass sein Spieler verletzt am Boden liege. Entsprechend überrascht ist Henriksen über den Platzverweis. «Für gewöhnlich gebe ich jedem Liebe», sagt der Däne.

Von Liebe ist bei den FCB-Fans derzeit wenig zu spüren. Im Gegenteil. Die ohrenbetäubenden Pfiffe nach Schlusspfiff sprechen für sich.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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