Beim FC Luzern brennt der Baum. Der mit Spannung erwartete 3. November rückt immer näher, der totale Führungsumsturz bei den Innerschweizern durch Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg (77) steht bevor.
Da ist sich auch der ehemalige FCL-Aktionär Hans Schmid (81) sicher. Er sagt in der «Luzerner Zeitung»: «Er wird am 3. November die ausserordentliche Aktionärsversammlung durchführen, den ganzen amtierenden Verwaltungsrat entlassen, sich selber einsetzen.»
Alpstaeg will die Alleinherrschaft
Alpstaegs Plan gemäss Schmid: Er möchte die Preise für die Aktien heruntersetzen und hofft, dass sich der zweite Aktionär Josef Bieri so ebenfalls zurückzieht, da die Papiere dann praktisch wertlos wären. Der FCL-Patron möchte sich so «den ganzen FCL unter den Nagel reissen».
Nach dem FC Zürich und den Young Boys stemmt sich auch der FC Luzern gegen die Einführung von Playoffs in der Super League auf die kommende Saison. «Der FC Luzern steht weiter hinter der Aufstockung auf zwölf Mannschaften ab der kommenden Saison, wird an der nächsten Generalversammlung der Liga jedoch den Antrag des FC Zürich, das sogenannte ‹schottische Modell› einzuführen, unterstützen», teilte der Klub in einem Schreiben mit.
Man habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Gesprächen mit der gesamten FCL-Familie zum Thema des zukünftigen Modus in der Super League geführt und dabei eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Einführung von Playoffs gespürt, führte der FCL aus. Das schottische Modell sieht vor, dass nach drei Grunddurchgängen eine anschliessende Teilung zwischen Rang 6 und 7 in eine Meisterrunde und Abstiegsrunde erfolgt.
Der FC Zürich hatte seinen Antrag am Donnerstag bei der Swiss Football League (SFL) eingereicht. Gleichentags schlossen sich die Young Boys der Haltung an. Zürich, YB und Luzern hatten schon an der Abstimmung der SFL über die Modusänderung am 20. Mai gegen die Playoffs gestimmt, vor allem aufgrund von Bedenken in Bezug auf die sportliche Fairness sowie der Sicherheit und Planung.
Für den Beschluss war eine Zweidrittelsmehrheit der 20 Klubs notwendig. Zuletzt formierte sich auch in den Rängen der Fans stetig mehr Widerstand gegen die Einführung von Playoffs. (SDA)
Nach dem FC Zürich und den Young Boys stemmt sich auch der FC Luzern gegen die Einführung von Playoffs in der Super League auf die kommende Saison. «Der FC Luzern steht weiter hinter der Aufstockung auf zwölf Mannschaften ab der kommenden Saison, wird an der nächsten Generalversammlung der Liga jedoch den Antrag des FC Zürich, das sogenannte ‹schottische Modell› einzuführen, unterstützen», teilte der Klub in einem Schreiben mit.
Man habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Gesprächen mit der gesamten FCL-Familie zum Thema des zukünftigen Modus in der Super League geführt und dabei eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Einführung von Playoffs gespürt, führte der FCL aus. Das schottische Modell sieht vor, dass nach drei Grunddurchgängen eine anschliessende Teilung zwischen Rang 6 und 7 in eine Meisterrunde und Abstiegsrunde erfolgt.
Der FC Zürich hatte seinen Antrag am Donnerstag bei der Swiss Football League (SFL) eingereicht. Gleichentags schlossen sich die Young Boys der Haltung an. Zürich, YB und Luzern hatten schon an der Abstimmung der SFL über die Modusänderung am 20. Mai gegen die Playoffs gestimmt, vor allem aufgrund von Bedenken in Bezug auf die sportliche Fairness sowie der Sicherheit und Planung.
Für den Beschluss war eine Zweidrittelsmehrheit der 20 Klubs notwendig. Zuletzt formierte sich auch in den Rängen der Fans stetig mehr Widerstand gegen die Einführung von Playoffs. (SDA)
Was passiert, wenn dieser Fall tatsächlich eintrifft, kann auch Schmid nicht voraussagen: «Vielleicht unterschätzen wir ihn und er hat einen genauen Plan. Es kursieren ja auch schon Namen für eine neue Klubleitung.» Es sei aber komplett unverständlich, warum Alpstaeg so handelt, jetzt, wo der FCL eigentlich «organisatorisch, finanziell und sportlich solid» da stehe.
Schmid: «Natürlich mache ich mir Sorgen»
Das zinslose Darlehen von 2,2 Millionen Euro, das Schmid zusammen mit den anderen Ex-Aktionären Samih Sawiris und Marco Sieber bei deren Rückzug dem Verein überliess, fordern sie nun zurück. «Es kann einfach nicht sein, dass der Mehrheitsaktionär unser Darlehen auch noch mitnimmt.»
Der Mehrheitsaktionär schulde ihnen und Josef Bieri zudem «immer noch 950'000 Franken». Diese Summe sei in den letzten sieben Jahren bei den Defizit-Begleichungen für das Aktienpaket von Ex-Präsident Walter Stierli angefallen, das Alpstaeg 2015 kaufte.
Schmid, der sich vor knapp zwei Jahren als Aktionär zurückzog, ist tief betroffen vom Theater in der Innerschweiz. «Es ist traurig, unfassbar! Ich fühle mich ja nach wie vor emotional mit dem Verein verbunden, natürlich mache ich mir Sorgen», so der 81-Jährige. Dass es so eskaliert, hätte er nie für möglich gehalten, obwohl Alpstaeg ein «extremer Machtmensch» ist, «der keinen Widerspruch duldet». (che)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |