Fans lancieren Aufstand
Jetzt stellt sich FCL-Wolf gegen Alpstaeg

Die FCL-Familie startet eine Aktion gegen Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Zu den Unterstützern gehören Präsident Stefan Wolf und Minderheitsaktionär Josef Bieri.
Publiziert: 19.10.2022 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2022 um 16:07 Uhr
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Die Fans des FCL lancieren eine Bewegung gegen Bernhard Alpstaeg.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

«Kompromisslos kämpfe»: Die Fans des FC Luzern machen im Streit gegen Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg ernst. In der Nacht auf Mittwoch rufen sie mit der Bewegung «Meh als 52» zum Aufstand auf.

«Lasst uns deutlich, unmissverständlich und laut zeigen, was wir von Alpstaegs Plan halten, sich beim FCL als Alleinherrscher zu installieren», schreiben die Fans in einer Medienmitteilung. Für ihr Vorhaben suchen sie so viele Unterstützer wie möglich.

Die Resonanz in der Zentralschweiz ist enorm. Innerhalb weniger Stunden bekennen Tausende Farbe. Zu den Unterstützern gehört Präsident Stefan Wolf. «Der FC Luzern gehört allen, die blau-weiss sind – FCL för alli!», wird er zitiert. Minderheitsaktionär Josef Bieri sowie die FCL-Legende David Zibung, die beim Verein als Assistent Sport und Scouting tätig ist, sind ebenfalls unter den Erstunterzeichnenden dieser Aktion.

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Jetzt meldet sich auch Goalie Müller

Die Forderung der Fans ist klar. «Der aktuelle Verwaltungsrat gehört beibehalten, das Mehrheitsaktionär-Modell ausgehebelt sowie die Mitentscheidungsrechte aller FCL-Fans gestärkt.»

Zudem rufen sie dazu auf, möglichst viele Termine in die Agenda einzutragen. So schreiben die Fans etwa, dass sie den Protest am 29. Oktober nach Zürich tragen wollen. An diesem Tag trifft der FCL im Letzigrund auf GC. Doch der brisanteste Termin steht mit der ausserordentlichen Generalversammlung der FCL Holding AG am 3. November an. Dieser Abend soll frei gehalten werden, fordern die Initianten.

Bis 12 Uhr haben sich auf der Homepage meh-als-52.ch, die zeitweise überlastet war, über 3500 Personen als Unterstützer dieser Bewegung eingetragen. Auf Instagram zählt das eingerichtete Profil bereits mehr als 800 Follower. Und es werden immer mehr.

Dann ist da noch Goalie Marius Müller. Mit ihm bezieht zum ersten Mal ein Spieler Stellung zum Streit zwischen Geschäftsleitung und Mehrheitsaktionär. Zunächst kommentiert er auf Instagram einen Beitrag der Protest-Aktion, um dann in einer eigenen Instagram-Story das Logo «Meh als 52» zusammen mit zwei blau-weissen Herzen zu posten. Dazu verlinkt er die Homepage.

Alpstaeg steht in der FCL-Familie zunehmend alleine da. Das dürfte sich auch am Mittwochabend in der Swissporarena zeigen. Dann spielt Luzern gegen den FC St. Gallen.

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3
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