Werden die Playoffs in der Super League gekippt, bevor es überhaupt losgeht? Zumindest ist das der Wunsch des FC Zürich, der Berner Young Boys und einer von Fans und Fussball-Interessierten lancierten Petition. Die Vorstösse wurden am Donnerstag lanciert.
Der FCZ hat bei der Swiss Football League einen Antrag für die Generalversammlung am 11. November eingereicht, mit dem der für die Saison 2023/2024 geplante Modus wieder aufgehoben werden soll. Als Alternative schlägt der Klub das sogenannte schottische Modell vor. Die für kommende Saison ebenfalls bereits beschlossene Erhöhung der Super League von 10 auf 12 Klubs soll jedoch bestehen bleiben.
Nach dem FC Zürich und den Young Boys stemmt sich auch der FC Luzern gegen die Einführung von Playoffs in der Super League auf die kommende Saison. «Der FC Luzern steht weiter hinter der Aufstockung auf zwölf Mannschaften ab der kommenden Saison, wird an der nächsten Generalversammlung der Liga jedoch den Antrag des FC Zürich, das sogenannte ‹schottische Modell› einzuführen, unterstützen», teilte der Klub in einem Schreiben mit.
Man habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Gesprächen mit der gesamten FCL-Familie zum Thema des zukünftigen Modus in der Super League geführt und dabei eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Einführung von Playoffs gespürt, führte der FCL aus. Das schottische Modell sieht vor, dass nach drei Grunddurchgängen eine anschliessende Teilung zwischen Rang 6 und 7 in eine Meisterrunde und Abstiegsrunde erfolgt.
Der FC Zürich hatte seinen Antrag am Donnerstag bei der Swiss Football League (SFL) eingereicht. Gleichentags schlossen sich die Young Boys der Haltung an. Zürich, YB und Luzern hatten schon an der Abstimmung der SFL über die Modusänderung am 20. Mai gegen die Playoffs gestimmt, vor allem aufgrund von Bedenken in Bezug auf die sportliche Fairness sowie der Sicherheit und Planung.
Für den Beschluss war eine Zweidrittelsmehrheit der 20 Klubs notwendig. Zuletzt formierte sich auch in den Rängen der Fans stetig mehr Widerstand gegen die Einführung von Playoffs. (SDA)
Nach dem FC Zürich und den Young Boys stemmt sich auch der FC Luzern gegen die Einführung von Playoffs in der Super League auf die kommende Saison. «Der FC Luzern steht weiter hinter der Aufstockung auf zwölf Mannschaften ab der kommenden Saison, wird an der nächsten Generalversammlung der Liga jedoch den Antrag des FC Zürich, das sogenannte ‹schottische Modell› einzuführen, unterstützen», teilte der Klub in einem Schreiben mit.
Man habe in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Gesprächen mit der gesamten FCL-Familie zum Thema des zukünftigen Modus in der Super League geführt und dabei eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Einführung von Playoffs gespürt, führte der FCL aus. Das schottische Modell sieht vor, dass nach drei Grunddurchgängen eine anschliessende Teilung zwischen Rang 6 und 7 in eine Meisterrunde und Abstiegsrunde erfolgt.
Der FC Zürich hatte seinen Antrag am Donnerstag bei der Swiss Football League (SFL) eingereicht. Gleichentags schlossen sich die Young Boys der Haltung an. Zürich, YB und Luzern hatten schon an der Abstimmung der SFL über die Modusänderung am 20. Mai gegen die Playoffs gestimmt, vor allem aufgrund von Bedenken in Bezug auf die sportliche Fairness sowie der Sicherheit und Planung.
Für den Beschluss war eine Zweidrittelsmehrheit der 20 Klubs notwendig. Zuletzt formierte sich auch in den Rängen der Fans stetig mehr Widerstand gegen die Einführung von Playoffs. (SDA)
Die Stadtzürcher begründen ihren Vorstoss mit der sportlichen Ungerechtigkeit, die mit den Playoffs entstehen würden: «Playoffs im Fussball sind sportlich unfair und ungerecht! Bei Playoff-Spielen am Ende einer Saison können Zufall, Verletzungssituation, gesperrte Spieler, Krankheiten (Corona), Schiedsrichter- und VAR-Entscheide etc. eine beeinflussende Rolle spielen.»
Gegenüber Blick sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa, er könne nicht einschätzen, wie gross die Chance auf einen Rückzieher punkto Playoffs seien. Jedoch gehe er davon aus, dass sich weitere Klubs offiziell gegen die Playoffs stellen werden. Und erhält Recht.
Auch YB will Playoffs verhindern und Schotten-Modus
Am Donnerstagabend veröffentlichen auch die Berner Young Boys ein Statement, in dem sie dem FCZ die Unterstützung zusichern. YB ist ein Playoff-Gegner der ersten Stunde – und schreibt: «Der BSC Young Boys hatte sich bereits vor der letzten GV der Swiss Football League deutlich gegen die Einführung von Playoffs ausgesprochen, musste sich aber dem Mehrheitsentscheid beugen. Wir sind weiterhin und mehr denn je überzeugt, dass es falsch wäre, Playoffs einzuführen - vor allem aus Gründen der sportlichen Fairness und mit Blick auf das Thema Sicherheit. Wir haben Verständnis für die Aufstockung auf zwölf Teams und würden es begrüssen, wenn man sich an der GV der Swiss Football League für das «Schottische Modell» mit drei Grunddurchgängen und anschliessender Teilung zwischen Rang 6 und 7 in Meisterrunde und Abstiegsrunde entscheiden würde.»
Gleichzeitig mit dem FCZ-Vorstoss lanciert ein Verbund aus Fans und Fussball-Interessierten eine Petition unter dem Leitsatz «Playoffs Nein». Es wird kritisiert, dass mit Entscheidungsspielen das Fairnessprinzip mit Füssen getreten werde. Unter den Erstunterzeichnenden finden sich prominente Namen – darunter Nati-Stürmer Breel Embolo und GC-Legende Andy Egli. Aber auch Personen aus anderen Bereichen wie Schriftsteller Pedro Lenz.
Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte «Schottische Modus»: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Klub gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt.
Alle Teams nehmen die Punkte aus den ersten 33 Spielen mit.
In der zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt würden somit 38 Runden gespielt werden.
Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte «Schottische Modus»: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Klub gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt.
Alle Teams nehmen die Punkte aus den ersten 33 Spielen mit.
In der zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt würden somit 38 Runden gespielt werden.
Fankurven protestieren schon lange gegen Playoffs
Seit Wochen sind die Unmutsbekundungen gegen die Playoffs in den Stadien sichtbar. Bei fast allen Spielen sind an den Block-Zäunen entsprechende Protest-Banner aufgehängt. Vor allem der Einsatz des FCZ gegen die Playoffs kommt bei den Fans sehr gut an. So bedankten sich die YB-Fans (!) am vergangenen Sonntag beim 0:0 im Letzigrund mit einem Banner bei FCZ-Präsident Ancillo Canepa: «Gäge Playoffs – Merci für di Isatz Cillo».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |