Blick: Das Wichtigste, Loris Benito, wie gehts mit der Reha nach dem Kreuzbandriss im Februar voran?
Loris Benito: Ich bin im Zeitplan. Nächste Woche stehen Krafttests an, um zu sehen, wie viel ich verloren habe; übernächste Funktionalitätstests, um festzustellen, wie stabil das Knie bei der Landung nach einem Sprung ist. Wenn alles normal läuft, sollte ich Ende August wieder im Wettkampfmodus sein können.
Sie träumen aber von einem früheren Zeitpunkt.
Wenn wirklich alles perfekt verläuft, sind vielleicht sogar die Champions-League-Playoffs möglich, die ab 20. August anstehen. Aber da müssen wir abwarten.
Was macht ihnen Hoffnung, dass es klappen könnte?
Mein erster Kreuzbandriss im Februar 2016. Ich habe den zeitlichen Reha-Verlauf von damals noch genau im Kopf. Deshalb denke ich, dass es möglich ist. Zumal ich körperlich besser «zwäg» bin.
Trotz acht Altersjahren mehr?
Ja, ich habe noch härter gearbeitet als damals und war noch disziplinierter. Das zahlt sich aus.
Sie sind der neue Captain von YB. Kam das überraschend? Oder zählte einzig das Anciennitätsprinzip?
(lacht) Gut, ich bin mit 32 Jahren mittlerweile tatsächlich der Älteste, nachdem Fabian Lustenberger aufgehört hat. Aber das war nicht deswegen. Und für mich auch nicht überraschend. Ich war ja letzte Saison schon im Captain-Team, das aus vier Mann bestand. Ich habe zum Beispiel die Mannschaft in Lugano aufs Feld geführt. Kommt hinzu, dass es mit der neuen Captain-Only-Regel im Umgang mit dem Schiedsrichter sicher einfacher ist, wenn der Mann mit der Binde ein Feldspieler ist.
Was sagt ihnen das, der Älteste zu sein?
Dass ich schon lange dabei bin und Fussballteams immer jünger werden.
Sie teilen sich das Captain-Amt mit David von Ballmoos.
So ist es. Wir sind beide Spielführer, und ich trage aus den erwähnten Gründen die Binde.
Ein Kommunikationsproblem werden sie mit keinem Schiedsrichter in der Schweiz haben.
Nicht wirklich, nein.
Wie viele Sprachen sprechen sie schon wieder? Sechs, sieben?
Sechs.
Gut, ich hatte Aargauerdeutsch noch mitgezählt …
(lacht)
Was bedeutet es ihnen, Captain von YB zu sein?
Es ist eine grosse Ehre, es freut mich und macht mich stolz. Ich steige nun in mein siebtes Jahr in Bern. Da ist es sicher auch ein Lohn für die Arbeit mit YB.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |