«Diese hohe Niederlage ist natürlich bitter»
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FCZ-Goalie Brecher:«Diese hohe Niederlage ist natürlich bitter»

Wundenlecken beim FCZ
Trainer Breitenreiter hadert mit aberkanntem Tor

Erstmals nach fünfeinhalb Monaten verliert Leader FCZ wieder ein Spiel. Was bei den Zürchern nach der Niederlage gegen St. Gallen zu reden gab.
Publiziert: 13.03.2022 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2022 um 12:34 Uhr
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Kein Tor? Der frühere Führungstreffer von FCZ-Goalgetter Assan Ceesay wird wegen Offside aberkannt.
Foto: TOTO MARTI
Matthias Dubach

St. Gallen-Stürmer Kwadwo Duah hatte es vor dem Spiel angekündigt: «Irgendwann kommt auch beim FCZ diese Partie, die er verliert.» Dann erledigen es die Espen im Letzigrund gleich selber und beenden mit dem 3:0 den fünfeinhalb-monatigen Traumlauf der Zürcher mit 17 Liga-Spielen ohne Niederlage.

«Die Welt geht deswegen nicht unter. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, da sie bis zum Schluss alles versucht hat», sagt FCZ-Trainer André Breitenreiter nach der dritten Saisonniederlage.

«Wir sind eigentlich gut ins Spiel reingekommen und schiessen ein Tor, dass zu Unrecht aberkannt wurde. Es war kein Abseits. Es soll keine Ausrede sein, aber das 1:0 hätte das Spiel natürlich verändert», sagt der Trainer über den umstrittenen Treffer von Assan Ceesay (5.), dessen Abseitsposition wohl vom nicht am Laufduell beteiligten Matej Maglica aufgehoben wurde.

Kein Penalty für St. Gallen

Als es auf der Gegenseite zu einer ebenso umstrittenen Szene kommt, wo Becir Omeragic im Strafraum Jérémy Guillemenot angeht, sehen es aber weder Espen-Coach Peter Zeidler («Da habe ich grad aus meiner Flasche getrunken») noch Breitenreiter.

Der FCZ-Trainer: «Kann sein, dass es Penalty war, ich habe es nicht gesehen.» Auch hier geben die TV-Bilder keinen hundertprozentigen Aufschluss, ob Schiri Stefan Horisberger recht hat. Omeragic scheint statt den Ball die Beine zu treffen – aber möglich, dass der für seine Fallsucht bekannte Guillemenot es mittlerweile schwer hat, bei Szenen in der Grauzone den Pfiff zu kriegen.

Einschreiten tut Horisberger hingegen, als Isaac Schmidt den Zürcher Spielmacher Antonio Marchesano wuchtig abräumt. Es gibt Gelb (49.). Für Marchesano hat der Zusammenprall Folgen, er muss frustriert raus und kommt nach dem Spiel mit Eisbeutel am Oberschenkel zum Interview. Wie schlimm ist es? Marchesano: «Mal schauen. Es war ein Schlag, er hat mich mit dem Knie getroffen.»

Trauerzeremonie für Fan vor dem Anpfiff

Bei der ersten FCZ-Niederlage seit dem 26. September ist die Stimmung bei den Fans aber schon vor dem Spiel bedrückt. Für einen jung verstorbenen, besonders treuen Südkurven-Ultra legen Yanick Brecher, Mirlind Kryeziu und Blerim Dzemaili vor dem Anpfiff einen Kranz nieder.

Wie schwer war es, sich nach der Trauerzeremonie wieder auf den Fussball zu konzentrieren? Captain Brecher: «Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Da könnte man sich ja auch fragen, ob die Unicef-Sammelaktion für die Ukraine einen Einfluss auf unser Spiel hatte, aber das war nicht der Fall.»

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